Den Wertingern schmecken Waffeln schon lange
Im Schloss gibt es außergewöhnliche Waffeleisen – sogar mit eingraviertem Rezept.
Das Objekt des Monats April ist ein Waffeleisen. Das Heimatmuseum besitzt verschiedene Formen davon. Das älteste Modell dürfte die Zange mit dem langen Griffpaar sein (Foto oben), an dem nach dem Gelenk ein sechseckiges Waffeleisen befestigt ist. Es schützt vor Verbrennungen und lässt so genügend Abstand zur Feuerstelle zu. Komfortabler ist das Waffeleisen, das man in den Herd einhängen kann. Es ist wie das ältere Modell mittels Scharnier aufklappbar.
Ein Rezept ist auf dem Waffeleisen eingraviert
Der äußere Ring des Waffeleisens dichtet zur Herdplatte hin ab. Die beiden „Henkel“ des Waffeleisens lassen ein bequemes Einhängen zu. Die Innenfläche ist in fünf Herzformen unterteilt. Ein besonderes Exemplar besitzt das Schwäbische Ofenmuseum in der Äußeren Kanalstraße: In Zeiten, in denen es weder Internet noch Thermomix gab, wurden die Zutaten für den Waffelteig auf dem Deckel des Waffeleisens verewigt: Ein Kilogramm Mehl, anderthalb Liter Milch, sechs bis acht Eier, ein halbes Kilo Butter und 20 Gramm Hefe. Die Mengenangaben lassen darauf schließen, dass das Rezept für die Großfamilie gedacht war oder für das gesamte Gesinde. Die Waffeleisen des Heimat- und Ofenmuseums entstammen vermutlich dem 19. Jahrhundert. Am Prinzip des Waffelbackens hat sich bis heute wenig geändert. Lediglich die „Feuerstelle“ ist heute eine andere. Zudem ist das Material für das Küchenwerkzeug wesentlich leichter, sodass gegebenenfalls beim Wenden oder Herausnehmen kein Kraftaufwand nötig ist. (pm)
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