Der Geisterfahrer hatte Unterzucker
Ein 62-Jähriger ist bei Neusäß falsch auf die Autobahn gefahren. Kurz darauf krachte es. Der Unfall verlief recht glimpflich. Das ist aber nicht immer so.
Nach dem Geisterfahrer-Unfall auf der A8 am Dienstagabend gibt es nun eine Erklärung, warum der Mann falsch auf die Autobahn gefahren ist: Er war vermutlich durch Unterzucker orientierungslos. Das berichtet die Polizei. Der 62-Jährige war an der Anschlussstelle Neusäß falsch auf die A8 gefahren. Mehrere Autofahrer alarmierten sofort die Polizei, Radiosender warnten vor dem Falschfahrer. Der Geisterfahrer kam nur wenige Kilometer weit, dann krachte es: Auf Höhe Edenbergen stieß er gegen 18.25 Uhr auf der linken Fahrspur mit einer 28-jährigen Autofahrerin frontal zusammen. Die Frau aus Gersthofen wurde leicht verletzt ins Klinikum gebracht. Der Geisterfahrer, der nach Angaben der Polizei aus Adelsried stammte, blieb unverletzt. Die beiden Autos mussten abgeschleppt werden, es entstand ein Schaden von etwa 17000 Euro.
Diese Geisterfahrt ist also relativ glimpflich abgelaufen. Doch das ist nicht immer so. Wie viele Geisterfahrer es jedes Jahr im Landkreis Augsburg gibt, das kann Polizeisprecher Siegfried Hartmann nicht sagen. In der Statistik gebe es dafür kein eigenes Suchkriterium. „Es kommt aber sehr, sehr selten vor“, betont er.
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