Der Landkreis Dillingen fällt durch viele Kaiserschnitte auf
Schwangere aus dem Kreis werden auffallend häufig mit einem Kaiserschnitt entbunden. Dahinter stecken Missstände, die sich um Personalmangel und Geld drehen. Und die Probleme an der Dillinger Kreisklinik hören nicht auf.
Das Thema ist heikel. Es geht um Sorgen werdender Eltern, die Gesundheit von Mutter und Kind, den erhabenen Moment der Geburt. Aber auch um Überstunden, Abrechnungen, Personalmangel. Und Statistiken, die ein schlechtes Licht auf die Geburtsbedingungen im Landkreis werfen. Eine Gemengelage, die so manchen vorsichtig werden lässt. Da werden Interviewanfragen abgelehnt, Aussagen zurückgenommen, da wird die Anonymität vorgezogen.
Fakt ist: Im Landkreis Dillingen kamen in den vergangenen Jahren außerordentlich viele Kinder per Kaiserschnitt zur Welt. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die der Westdeutsche Rundfunk (WDR) deutschlandweit ausgewertet hat. Demnach kamen in den Jahren 2013 bis 2015 auf 100 000 Frauen aus der Region 977 Kaiserschnitte. Eine Quote, die bundesweit zu den höchsten gehört. Von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten liegt Dillingen laut WDR auf Rang 387. Zum Vergleich: Der bundesweite Durchschnitt lag bei 768 Frauen. In Rostock, der Region mit der bundesweit geringsten Quote, waren es gar nur 458.
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