Der Lehrer Artur Richert machte sich immer wieder neu auf den Weg
Mit 70 Jahren führte der Wertinger letztmals ein Gruppe Zusamtaler auf Reisen. Die britischen Inseln liebt er besonders. Im Leben fand der Lehrer noch ganz andere Pfade
Wenn Artur Richert von seinen Erfahrungen am „knusprigen Rand Europas“ erzählt, kommt sein Blut in Wallung. Er spricht von dreckigen gelbbraunen Wolken am Himmel und wilden Wellenspielen im Wasser. Davon, wie es von oben massiv duscht und von den kleinen Tropferln an jedem Grashalm, wenn’s vorbei ist. Erst vor wenigen Wochen hat er das Naturschauspiel erneut erlebt, als er mit einer Gruppe Zusamtalern durch Irland reiste. Es war die 18. und zugleich letzte Reise, die der ehemalige Gymnasiallehrer für die Volkshochschule (vhs) vorbereitet und geleitet hat.
Von Osteuropa bis Schottland hatte Artur Richert seine Reisegruppen geführt. Interessiert haben ihn stets die Ränder. Die großen Rummelplätze hat er möglichst vermieden, führte die Menschen lieber in die Stille. Dort, wo alle anderen Busse abdrehten, ging es für den 70-Jährigen erst los. Der Wertinger hat „Traveller“ und keine „Touristen“ durch Europa geführt. „Traveller“, sagt er, „wissen genau, was jeden Tag los ist“. Bis ins kleinste Detail hatte er die einzelnen Reise und die jeweiligen Teilnehmer vorbereitet, jedem im Vorfeld eine selbst zusammengestellte Broschüre an die Hand gegeben. Darin fanden sich akkurate Wegbeschreibungen und Unterkünfte genauso wie Lebensweisheiten und Cartoons, Sehenswürdigkeiten, Internet- und Buchtipps. Alles Material steht bestens geordnet in Regalen. „Die Volkshochschule bräuchte nur einen neuen Reiseleiter finden, ich stelle mein ganzes Material zur Verfügung.“ Darauf hofft Artur Richert.
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