
Öffentlicher Nahverkehr
Der Rufbus nach Höchstädt kann weiterfahren

Gemeinde Buttenwiesen beteiligt sich weiter bis zum Jahr 2020 an der Finanzierung des Defizits
Der Rufbus der Linie Buttenwiesen–Höchstädt kann auch in Zukunft weiterfahren. Denn der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig, sich weiter am Finanzierungskonzept dieser Linie zu beteiligen.
Das bedeutet, dass die Gemeinde bis zum Jahr 2020 bereit ist, rund 3000 Euro zuzuzahlen. Das Rufbus-Modell ist nicht kostendeckend und wird deshalb von der Regierung von Schwaben, dem Landkreis Dillingen, der Stadt Höchstädt und der Gemeinde Buttenwiesen bezuschusst.
Wie Bürgermeister Hans Kaltner in der Sitzung erklärte, wurde die Linie eingerichtet, um das Angebot im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) auch auf Strecken zu verbessern, die nicht so viele Fahrgäste nutzen. Da etliche Buttenwiesener in die Berufsschule nach Höchstädt fahren müssen, hatte sich die Gemeinde an dem Modellprojekt beteiligt. Den Rufbus auf dieser Linie gibt es deshalb seit Mitte 2014.
Die Anzahl der Nutzer wird immer wieder überprüft und ebenso die Finanzierung. So nutzten den Rufbus Buttenwiesen–Höchstädt seit Einführung der Linie insgesamt 1638 Fahrgäste bei insgesamt 683 Fahrten. Es fielen Gesamtkosten in Höhe von rund 28000 Euro an – Kosten, die sich alle Zuschussgeber teilten.
Mit seinem Beschluss sicherte der Gemeinderat nun das Fortbestehen der Linie bis 2020. Auf Wunsch von Gemeinderat Werner Kleine-Brockhoff wurde beantragt, auch Wortelstetten mit in die Linie aufzunehmen. Laut zweitem Bürgermeister Christian Knapp, Mitglied des Kreistages, gibt es im Landkreis insgesamt sechs Rufbuslinien, die Linie Buttenwiesen – Höchstädt werde am stärksten beansprucht. Knapp sprach von einer „Erfolgsgeschichte“.
Rufbusse, meist Kleinbusse oder Taxis, fahren nur dann, wenn sie per Telefon von einem Fahrgast angefordert werden.
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