Der lange Weg von Ecuador bis in die Region
Zehntausende Schnittblumen warten auf den Muttertag. Nicht immer geht es dabei fair zu.
Zehntausende Blumen in allen nur erdenklichen Farben und Farbschattierungen liegen in Fächern dicht gepresst und bieten einen berauschenden Anblick: Wow! Haben Sie schon einmal einen Blick in einen holländischen Blumenlaster geworfen? Nicht nur auf dem Wertinger Marktplatz parkt regelmäßig ein solcher. Auch in Buttenwiesen machte in den letzten Tagen ein blauer Lkw mit holländischem Kennzeichen Halt. Dieses Mal benötigten die Fahrer länger als sonst mit der Entladung der blumigen Ware. Muttertag! Für die Gärtnereien und Floristen gehört er zu den arbeitsreichsten Tagen im Jahr, neben Valentin, Allerheiligen und Weihnachten.
„Muttertag ist bei uns ein absoluter Haupttag“, bestätigt Corinna Kratzer von „Passiflora“ in Buttenwiesen. Die Floristikmeisterin, die erst kürzlich zusammen mit ihrem Mann Florian ein Geschäft mit integriertem Caféhaus am Ortseingang von Buttenwiesen eröffnet hat, ist gerüstet: Tausende Rosen, Lilien, Gerbera, Statice, Hortensienblüten und Fresien warten auf Abnehmer. „Fröhlich bunt müssen die Muttertagssträuße von heute sein“, berichtet Corinna Kratzer von einem neuen Trend in der Floristik. Der klassische rote Rosenstrauß werde immer mehr verdrängt. Kratzer: „Hauptsache romantisch und verspielt!“ Die Liebe zur Mutter soll durch die Blume ausgedrückt werden. Deshalb dürfte der Strauß weder flippig noch abstrakt gestaltet sein. Bei der Auswahl der Blumen wollen gleichzeitig immer mehr Kunden Informationen über Herkunft und Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern. Denn wie bei Kleidung und Lebensmitteln herrschen oftmals auch auf Blumenfeldern menschenunwürdige Zustände. Menschenrechtsorganisationen weisen auf fehlende Schutzausrüstungen hin und fordern das Verbot der gefährlichsten Spritzmittel. „Mir ist auch wohler, wenn ich weiß, dass Standards eingehalten werden“, sagt Corinna Kratzer und weist auf ihre Blumensortimente hin, die aus fairem Handel stammen. Aus Namibia und Ecuador beispielsweise kommen besonders schöne Rosen aus Freilandhaltung.
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