Die Donau hatte es in sich
198 Schwimmer steigen in Lauingen in den Fluss, der am Samstagabend kalt, reißend und schön ist. Deshalb mahnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die Sache nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Samstagabend, kurz nach Anbruch der Dunkelheit. Leichter Schneefall, Temperaturen um den Gefrierpunkt. Während sich andere aufs Sofa kuscheln, trauen sich in Lauingen 198 Schwimmer in kalte Donau. Und die hatte es in sich, wie Christian Mack den Mannschaftsführern vorab erklärt: „Die Donau ist heute nicht zu unterschätzen, sie ist relativ schnell.“ Deshalb sollten die erfahrenen Schwimmer auf die unerfahrenen aufpassen. Vor allem beim Ausstieg, betonte der Vorsitzende des Kreisverbands der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). „Wenn ihr die Donaubrücke schon in Sichtweite habt, bitte links rüberschwimmen.“ Kurz danach stehen Helfer in Reichweite, um die tapferen Schwimmer aus der Donau zu bringen. Notfalls ziehen sie Teilnehmer mit der Leine ans Ufer.
Eine der Schwimmerinnen, die unter anderem von DLRG- und Wasserwachts-Ortsgruppen, Tauchclubs und Tauchsportschulen kommen, ist Stefanie Gerblinger. Als sie Bekannten erzählte, dass sie zum Donauschwimmen nach Lauingen geht, sagten die: Ja, in einem halben Jahr – im Sommer. Doch die 26-jährige Wortelstettenerin stellt klar: „Im Sommer kann jeder gehen.“ Eine gute Woche vor Weihnachten, mit dieser Atmosphäre drumherum, sei das schon ein besonderes Erlebnis. „Das kann man nur einmal im Jahr machen“, bestätigt ihr Bruder Florian, bevor die beiden zum Umziehen ins Lauinger Hallenbad gehen. Auch Jakob Sager aus Lutzingen ist mit Freunden mit von der Partie. So ganz wohl ist ihm in dem Moment nicht, als er an das kalte Wasser denkt, das wenig später tatsächlich in seinen Neoprenanzug läuft. Doch viel wichtiger ist für den 20-Jährigen das Gemeinschaftsgefühl: „Wenn am Anfang alle dran stehen und nach dem Ruf Patsch-Nass rund 200 Leute ins Wasser steigen, ist das einfach etwas Besonderes.“
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