Die Polizei durchsucht die Elisabethenstiftung
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Untreue gegen den früheren Direktor Helmuth Zengerle
Von außen schienen die Dinge am Freitag in der Lauinger Elisabethenstiftung ihren gewohnten Gang zu nehmen. Dort liefen gestern im Innenhof in einem eigens aufgebauten Zelt die Vorbereitungen für das Sommerfest am Sonntag. Im Verwaltungsbereich des Psychiatriezentrums war von Normalität aber offensichtlich wenig zu spüren. Dort haben nach Informationen unserer Zeitung mehrere Ermittlungsbeamte, die in Zivil gekommen waren, in den Akten der Elisabethenstiftung gestöbert und Material gesichert. Der Grund: Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren Direktor der Elisabethenstiftung, Helmuth Zengerle, eingeleitet. Und auch im Wohnhaus des Dritten Bürgermeisters und CSU-Ortsvorsitzenden ließen sich die Ermittlungsbeamten nach Informationen unserer Zeitung blicken.
Der Leitende Oberstaatsanwalt in Augsburg, Matthias Nickolai, bestätigte auf Anfrage, „dass am Freitag in einem Ermittlungsverfahren wegen Untreue Durchsuchungsbeschlüsse des Ermittlungsrichters des Amtsgerichts Augsburg vollzogen wurden“. Es werde wegen des Verdachts der Untreue gegen einen 68-jährigen Beschuldigten ermittelt. Die Durchsuchungsbeschlüsse seien in Wohn- und Geschäftsräumen vollzogen worden, teilte Nickolai mit. Die Lauinger Elisabethenstiftung beschäftigt seit einigen Monaten die Staatsanwaltschaft in Augsburg. Nach einem Bericht unserer Zeitung soll der frühere Direktor Zengerle, der das psychiatrische Pflegezentrum von 1996 an fast zwei Jahrzehnte geleitet hat, über Jahre hinweg Zulagen ohne vertragliche Grundlage erhalten haben. Außerdem soll der Dritte Bürgermeister, wie unserer Zeitung bekannt wurde, seine Mutter zwei Jahre lang zu verbilligten Konditionen in der Stiftung untergebracht haben.
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