Die Simonsmühle ist nicht mehr einsturzgefährdet
Doch wie geht es nun mit dem historischen Gebäude in Blindheim weiter?
Johann Mengele macht einen kleinen Sprung und balanciert über die freigelegten Balken. Mit einem Strahler leuchtet er den Dachstuhl an. „Pfenniggut. Das ist ein Traum“, sagt er und lächelt. Über die alte Holztreppe, der hier und dort eine Stufe fehlt, steigt Mengele ein Stockwerk hinunter. Es ist kalt und zugig im Gebäude. Kein Wunder: Seit ein paar Wochen ist alles auf, was auf geht, sodass es richtig durchwindet. „Es trocknet schnell. Gott sei Dank. Bis zum Frühjahr wäre das nicht mehr gegangen“, sagt der 65-Jährige und schüttelt den Kopf. Ihm blutet das Herz, wenn er darüber nachdenkt, was in den vergangenen Jahren nicht gemacht worden sei. „Für dieses Gebäude braucht man einen Geist. Es tut weh, dass so vieles kaputt gegangen ist. Aber wichtig ist: Die Simonsmühle ist gerettet.“ Nicht nur, dass nach Jahren des Streites, der Lügen und Gerüchte nun im Herbst vergangenen Jahres endlich die ersehnte Lösung erreicht wurde – der Förderverein zur Rettung der Simonsmühle konnte das Gebäude käuflich erwerben. Nun ist sie auch nicht mehr einsturzgefährdet. Doch wer saniert nun das geschichtsträchtige Gebäude am Ortsanfang von Blindheim? Der Verein kann es sich nicht leisten, wie Vorsitzender Dieter M. Schinhammer immer wieder betonte. Die finanziellen Mittel haben gerade so für den Erwerb gereicht.
Johann Mengele würde die Simonsmühle sanieren. Sofort. Pläne hat er schon lange in der Schublade, die Muse sowieso – „das weiß jeder“, sagt er. Alte Gebäude mit historischem Hintergrund sind seine Leidenschaft. Und mit seiner Bau und Putz GmbH hat er sich längst auf Altbausanierungen und Co. spezialisiert. „Ich hätte die Mühle schon vor 15 Jahren gekauft und saniert. Aber der Preis damals war ja ein Witz“, sagt Mengele. Nun hat sich das Blatt gewendet, die Eigentumsverhältnisse sind neu.
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