Dillingen macht die Nacht zum Tag
Der Nachtumzug lockt 15000 Menschen an. Die Fastnachter verwandeln die Stadt in ein Tollhaus. Die Polizei schließt einen Wagen aus.
Karin Berger hat, wie sie selbst sagt, das Virus des Faschings im Blut. Deshalb will sich die Aislingerin den Dillinger Nachtumzug auf keinen Fall entgehen lassen. Als Waldfee verkleidet fiebert sie am Freitagabend dem Spektakel entgegen und geht bei den ersten Klängen der Dillinger Stadtkapelle und den Egola-Ole-Rufen der Faschingsfreunde Steinheim, die das Narrenspektakel ausrichten, begeistert mit. „Ich finde diese Atmosphäre einfach klasse“, sagt Berger. So geht es etwa 15000 Menschen, die nach Angaben der Polizei zum Nachtumzug gekommen sind. Auch die Finningerin Tanja Kölle und ihre Freundin Andrea Füchsle aus Syrgenstein lassen sich von dieser dreieinhalbstündigen Parade in Bann ziehen. „Dieses Flair mit den Lichtern in der Nacht ist etwas ganz Besonderes“, sagt Füchsle. Ein Umzug in der Dunkelheit sei „viel schöner als am Tag.“
Zugleiter Stefan Bschorr und sein Team von den Faschingsfreunden Steinheim haben sich monatelang für die Organisation des Umzugs ins Zeug gelegt. Etwa 150 Mitglieder sind im Einsatz, hinzu kommen viele Ehrenamtliche der Feuerwehren, des Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks – und natürlich die Polizeibeamten. Oberbürgermeister Frank Kunz, der den Umzug mit Faschingsfreunde-Präsident Martin Stadtrecher auf der Bühne am Mitteltorturm moderiert, freut sich über die „Strahlkraft des Dillinger Nachtumzugs“. Der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat das Spektakel jüngst mit dem Heimatpreis Schwaben ausgezeichnet. Kunz nennt den Nachtumzug einen „Leuchtturm“ – und in der Tat lockt der Gaudiwurm auch Faschingsgesellschaften aus umliegenden Landkreisen und Baden Württemberg nach Dillingen.
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