Dörfer mit faszinierender Geschichte
Autor Wolfgang Schuberth erstellt Häuserchroniken von Zusamaltheim und Roggden/Hettlingen
„Wer wohnte früher auf meinem Anwesen?“ – diese Frage haben sich sicherlich schon viele Hausbesitzer gestellt. Die Einwohner von Zusamaltheim, Roggden und Hettlingen können diese Frage nun durch einen Blick in zwei neu erschienene Bücher leicht beantworten: Die Häuserchroniken Zusamaltheim (einschließlich Marzelstetten, Gauried und Wiesmühle) und Roggden/Hettlingen geben Auskunft über die Geschichte jedes Anwesens in den genannten Ortschaften. Buchautor Wolfgang Schuberth aus Zusamaltheim erforschte 13 Jahre lang die Geschichte der Höfe und Sölden, deren Besitzer und Besitzwechsel. In mehreren hundert Arbeitsstunden kämpfte er sich durch oft kaum lesbare Handschriften und erfasste in einer Ahnendatenbank über 18000 Personen. Das Ergebnis ist ein faszinierender Blick in die Vergangenheit. So dokumentiert Schuberth in seinen Häuserchroniken, dass nach dem Tod eines Ehegatten in früheren Zeiten meist nur wenige Wochen bis zur erneuten Verehelichung verstrichen. Die wirtschaftlichen Notwendigkeiten ließen ein „Trauerjahr“ nicht zu, denn Kinder und Haushalt mussten versorgt werden.
Auch von verschwundenen Höfen wie dem Aislinger Hof berichtet der Heimatforscher. Deutlich wird zudem der völlig andere Rechtsstatus der Hofbesitzer in früheren Jahrhunderten: Die Bauern besaßen ihre Anwesen nicht als Eigentümer, sondern Hof, Äcker und Wiesen gehörten Grundherren (zum Beispiel Adelsgeschlechtern oder Klöstern), die Abgaben für die Bewirtschaftung eines Anwesens erhoben.
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