
Ein Duell Mann gegen Frau
Landkreis Dillingen Wenn alles glatt läuft, dann steht am morgigen Sonntag kurz nach 19 Uhr fest, wer in den nächsten sechs Jahren den Chefsessel im Dillinger Landratsamt einnehmen wird. Denn um das Amt des Landrats bewerben sich bei der Wahl am morgigen Sonntag mit Bettina Merkl-Zierer von den Grünen und Leo Schrell (Freie Wähler) nur zwei Kandidaten. Angesichts der Tatsache, dass auf dem blauen Stimmzettel eben nur diese Namen stehen, ist das Auszählverfahren relativ einfach. "Ich denke, dass das Endergebnis ziemlich schnell feststehen wird", so Pressesprecher Peter Hurler vom Dillinger Landratsamt gegenüber unserer Zeitung.
Im Gegensatz zum Urnengang vor sechs Jahren, als sich vier Kandidaten um die Nachfolge des verstorbenen Landrats Dr. Anton Dietrich bewarben, steht die morgige Wahl beileibe nicht so im Fokus. Für viele scheint im Vorfeld das Duell Mann (Schrell) gegen Frau (Merkl-Zierer) eh schon gelaufen. In der Tat: Eine Niederlage Schrells, der 2004 aus der CSU austrat und zu den Freien Wählern wechselte, käme einer Sensation gleich. Manche Wählerinnen und Wähler beschäftigt deshalb mehr die Höhe der Wahlbeteiligung als die Prozente für die beiden Bewerber. "Ich befürchte, dass die Wahlbeteiligung allenfalls zwischen 30 und 40 Prozent liegen wird", so die Prognose von Karl Benz. Der Wahlleiter bei der VG Wertingen blickte gestern Mittag auf die Zahl der vermeintlichen Briefwähler innerhalb der VG. Und da sah er, dass diese im Vergleich zu anderen Wahlen heuer bedeutend niedriger ist. Lediglich 578 Stimmberechtigte aus Wertingen (408), Binswangen (65), Laugna (35), Villenbach (28) und Zusamaltheim (42) hatten bis gestern einen Antrag auf Briefwahl gestellt. Im Vergleich zur Bundestagswahl im vergangenen September waren dies nicht einmal die Hälfte. Reduziert hat man in Wertingen die Zahl der Wahllokale. In der Stadt gibt es morgen nur vier statt der bisher üblichen fünf, im Stadtteil Gottmannshofen nur noch eines (zuvor zwei).
In der Gemeinde Buttenwiesen sind laut Wahl-Sachbearbeiter Rainer Schechinger knapp 4 200 Menschen aufgefordert, ihre Stimmen abzugeben. Obwohl auch im Unteren Zusamtal bis gestern die Briefwahl nur schleppend verlief, rechnet Schechinger mit einer Wahlbeteiligung zwischen 55 und 60 Prozent. Gleichgültig, wie viele Einwohner am Ende den blauen Wahlzettel abgeben, "spätestens bis 19 Uhr werden wir unser Ergebnis ans Landratsamt melden können", ist Schechinger von einer zügigen Stimmenauszählung überzeugt.
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