Ein Laugnaer Baum bleibt, einer muss weichen
Neben Baufragen drehte sich die Diskussion in Laugna um zwei Eichen. Trotz der hohen Kosten für den Schutz der Anwohner soll eine noch stehen bleiben
Zwei „Problembäume“ waren Thema im Laugnaer Gemeinderat am Mittwochabend. Einer davon steht am Ortsrand des Gemeindeteils Kaag. Die Eiche ist vom Prozessionsspinner befallen und der Wind weht die feinen Härchen das Jahr über in die Gärten der nahen Häuser. „Von der Lage her sind die Nester schwer zugänglich“, erklärte Bürgermeister Johann Gebele. Deshalb sind Kosten von 600 bis 800 Euro für die Erstbehandlung zu erwarten. Das Totholz müsste herausgeschnitten werden, um die Nester zu finden und abzusaugen und den Baum dann mit dem Wirkstoff zu besprühen, um die Gefahr für die Anwohner durch die verbleibenden Härchen zu bannen. „Das haben wir auch am Burgberg gemacht, da funktioniert es gut“, ergänzt Gebele. Reichen wird eine Anwendung voraussichtlich nicht, wissen die Räte, von denen einige die allergische Reaktion bereits selbst erlebt haben. Trotzdem meinte Christian Finkel: „Wenn alle hingehen und die Bäume umsägen…“ und Marion Bussmann mahnte, sorgfältig zu überlegen: „Das sind alte gesunde Bäume, da lebt mehr drin, nicht nur der Prozessionsspinner.“ Letztendlich entschieden sich die Ratsmitglieder für die Behandlung des Baums am Waldrand, um die Anwohner zu schützen. Im Frühjahr, bevor sich die Raupen verpuppen. „Umsägen lassen können wir ihn immer noch, wenn die Maßnahme keinen Erfolg zeigt“, fasste Gebele die Diskussion zusammen.
Eine weitere Eiche ist angefault
Zwischen dem Friedhof und dem Pfarrhaus in Modelshausen steht eine weitere Eiche, die schon angefault ist. Hier haben mehrere Fachleute, unter anderem Forstdirektor Hartmut Dauner und Kreisfachberater Manfred Herian, bestätigt, dass er eine Gefahr darstellt, vor allem für den bewohnten Pfarrhof. Die Gemeinde, die eine Haftung ablehnt, wenn der Baum stehen bleiben müsste, wird das Vorgehen mit der Naturschutzbehörde abklären.
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