Ein komischer Vogel verschwindet auch in der Region Wertingen vom Feld
Plus Die Landwirte ersparen sich den Aufwand mit selbst gebauten Vogelscheuchen die Federtiere zu verjagen. Mancher greift zu anderen, drastischen Maßnahmen – Naturschützer sind davon oft gar nicht begeistert
Im Kampf gegen das Coronavirus ist uns fast jedes Mittel recht: Kontaktbeschränkungen genauso wie Stillstand in Vereinsleben, Gastronomie und Geschäftswelt oder „AHA-plus L“-Regeln und Prophylaxe-Gurgeln. Vogelscheuchen gehören nicht zum Abwehr-Repertoire. Im fernen Kambodscha schon, in dessen Dörfern bunte Strohpuppen namens „Ting Mong“ jetzt die bösen Geister der Seuche vertreiben sollen. In den nordschwäbischen Ortschaften kamen in der Vergangenheit solche selbst gebastelten Vorrichtungen aus Stangen und alten Klamotten häufig zum Einsatz – nicht gegen Dämonen, sondern ungebetene Vogelbesuche.
Vogelscheuchen werden auch in der Wertinger Region seltener
Doch auf den Feldern der Region scheinen sich die menschenähnlichen Figuren allmählich rar zu machen, was nicht nur an der kalten Jahreszeit liegen dürfte. Doch auch bei der kommenden Aussaat könnte der Anblick einer Vogelscheuche – ein Wort, das im bösen Sinne auch mal für andere Mitmenschen gebraucht wird – eine Seltenheit darstellen. Während fernöstliche Reisbauern auf die stillen Wächter des Ackers schwören, ziehen sie sich nordschwäbischem Boden zunehmend zurück. Das bemerkt mit Eugen Bayer der Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes (BBV). „Vor einem halben Jahrhundert gehörte das noch zum alltäglichen Erscheinungsbild.“ Nur noch vereinzelt gebe es sie im Land zwischen Syrgenstein und Buttenwiesen. An verschiedenen Standorten reagiere man damit „sehr eindrucksvoll“ auf die zum Teil massiven Eingriffe der Vögel in die bäuerliche Ernte.
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