Formale Vielfalt, kompositorischer Reichtum
Winfried Lichtscheidel begeistert bei der Orgelmatinee in der Klosterkirche.
Vor sechs Jahren gastierte der Orgelvirtuose Winfried Lichtscheidel beim 4. Orgelsommer in der Basilika. Sein zweiter Auftritt am Samstagvormittag kam überraschend, musste er doch für seine verhinderte Frau Agata einspringen, die ursprünglich vorgesehen war. Für den 36-jährigen Gewinner mehrerer Orgelwettbewerbe kein Problem, das ausgedruckte Programm zu übernehmen.
Weil ihm diesmal in der Klosterkirche nur die „kleine“ Sandtner-Orgel zur Verfügung stand, hatte er angepasste Literatur ausgewählt. Wie vor acht Tagen gab es erneut ein Werk von Franz Tunder. Winfried Lichtscheidel schöpfte bei der Choralfantasie über „Christ lag in Todesbanden“ die Spielmöglichkeiten der beiden Manuale planvoll aus, ordnete die Echo-Abschnitte sinngemäß zu und betonte den ausgeprägten instrumentalen Charakter. Von Tunder übernommen hat Dietrich Buxtehude die Idee, Choralvariationen und Choralfantasie untereinander zu verknüpfen. In „Wie schön leucht’ uns der Morgenstern“ verstand es der Organist, den dreistimmigen Satz transparent zu entwickeln.
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