Häusliche Pflege braucht Zeit
Wertingen/Höchstädt Seelisches Wohl sei das A und O guter Betreuung heißt es in einer Studie des "Zentrums für Qualität in der Pflege" (ZQP). Nach Meinung der befragten Bundesbürger sei aber Vollzeitjob und häusliche Pflege nicht vereinbar. Abhilfe oder zumindest Erleichterung schaffen hier die ambulanten Pflegedienste. Eine Sozialstation im Landkreis Dillingen, ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Wolfgang Zimmer steht als Einrichtungsleiter den Büros der AWO in Wertingen und Höchstädt vor. Er spricht über das Dilemma der Pflegedienste: "Die Grundlage, auf der wir arbeiten, sind von den Krankenkassen festgelegte Vorgaben für jede einzelne Leistung, diese sind aber bei Weitem nicht ausreichend." Das bestätigt die Pflegedienstleiterin, Josefine Kotter: "Schließlich geht es ja auch um den sozialen Kontakt, den wir oft für die Menschen darstellen." Und der kostet Zeit. An einem Beispiel wird deutlich, was gemeint ist. Bei einer 85-jährigen allein lebenden Frau mit beginnender Demenz, kontrolliere man täglich, dass diese ihre Medikamente einnimmt. "Doch damit ist es nicht getan", sagt Kotter. Wenn wir dann bemerken, dass es im Kühlschrank schimmelt oder die Heizung im Bad defekt ist, kümmern wir uns auch darum." Diese "Leistung" aber, werde nicht vergütet, auch wenn es zeitaufwendig ist und den Tagesplan der Pflegekraft durcheinanderbringt.
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