Urlaub daheim: Herrlicher Ausblick bei Laugna

VonGünter Stauch

Die Heimat hat für jene, die eine Postkartenkulisse am Ende eines Marschs suchen, etwas besonderes zu bieten. Wer auf den Laugnaer Hausberg spaziert, bei dem werden Erinnerungen an das Alpenvorland wach

Die Berge soll der liebe Gott – selbst mancher Theologe weiß das nicht so genau – am fünften oder sechsten Tag der Schöpfung geschaffen haben. Gesichert dagegen ist, dass hier oben, 500 Meter über dem Meeresspiegel und damit immer noch 80 Meter über dem Marktplatz von Wertingen, der Himmel wohltuend nah erscheint. Doch der Geistberg erhebt sich keineswegs über der Zusamstadt, sondern oberhalb des Dorfes Laugna, an dem das gleichnamige Bächlein gemächlich in Richtung Norden vorbeifließt. Willkommen am Geistberg mit einem fabelhaften Ausblick, den man sich nehmen sollte.

Impressionen wie aus dem Allgäu: Da liegt eine herrlich grüne wie hügelige Landschaft zu Füßen, in der sich das Tal weitet und das Flüsschen mit der Bezeichnung keltischer Herkunft durch dunkle Baumreihen hindurch plätschert. Am Westhang grasen bunt gefleckte Kühe, ein Milan dreht seine Runden – kein Menschengeräusch stört, obwohl dort unten die Asbachstraße verläuft. Augenblicke des Glücks – was auch für die fressenden Tiere angenommen werden kann, sind es doch Rinder von Anita und Roland Baindl, die jedes Jahr in die Freiheit mit dem frischen Gras und duftendem Kräuterallerlei entlassen werden. Der erstmalige Weg im Frühling zu den saftigen Weiden wird von vielen neugierigen Leuten beobachtet, wie auch die Rückkehr in die Ställe im Herbst.

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