„Ich finde das Klima unterkühlt“
Gespräch mit der Führung der Wertinger SPD über die Stadtratsarbeit und darüber, warum der Zustrom an jungen Leuten für die Partei ausbleibt.
Hat der hart geführte Kommunal-Wahlkampf 2014 der Wertinger SPD geschadet? Die Wiederaufnahme der Laugnakreuzungs-Streits ließ seitdem den Rest der Stadträte auf Abstand gehen. Man warf der SPD Unfairness vor. Gibt es da nach über einem Jahr irgendwann wieder eine Annäherung?
Edeltraud Bichler: Ich als neue Stadträtin seit Mai 2014 finde das Klima unterkühlt. Ich hatte mir vorher vorgestellt, dass die Themen mehr miteinander quer durch die Fraktionen bearbeitet würden. Das aber empfinde ich nun auf kein Weise so. Der Fraktionszwang auf kommunaler Ebene – da ist garnichts möglich! Otto Horntrich: Wir hatten bis 2014 eine sehr harmonische Fraktion mit dem Freigeist Bruno Hempel von der FDP und mit Wolfgang Zenetti von der KUL und den Linken. Wir haben uns menschlich und in Sachfragen sehr gut verstanden. Das wäre ein Modell gewesen, wie man auf kommunaler Ebene quer durch die Fraktionen gut zusammen arbeiten könnte. Aber das Unterkühlte kam in den Stadtrat durch das Verhalten der CSU-Spitzen zum Beispiel in Sachen Laugnakreuzung. Weil die Fakten hinter dem Berg gehalten wurden – und oft nur einem kleinen Teil des Stadtrats zugänglich waren. Christiane Glungler: Die Unterkühlung wurzelt schon viele Jahre zuvor in der Tatsache, dass die CSU nach und nach die anderen Fraktionen an den Rand drängt. Das war auch mit ein Grund für mich speziell, dass ich mir sagte: So will ich nicht mehr weiterarbeiten.
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