Im Maibaum-Dorf helfen alle zusammen
Die Hettlinger sind Profis im Maibaum-Aufstellen. Handarbeit und Technik
Hettlingen „Jetzt schiaba, d´ Schtang auf da Boda drucka!“ Ortssprecher Leonhard Mayrböck gibt das Kommando – und die starken Männer von Hettlingen fixieren den 30 Meter hohen Maibaum mit Stangen und Seilen. „Hau ruck!“. Zentimeter um Zentimeter rücken sie ihn in den eigens gebauten Schacht, wo der Baum zu guter Letzt fest verankert wird. Die Hettlinger sind Profis im Maibaum-Brauchtum. Über Jahre hinweg haben sie mit ihrem Baum Preise gewonnen und immer lernten die Jungen von den Alten, wie man´s macht. „So ein hoher Baum, den kann man nicht ohne technische Hilfsmittel aufstellen“, verweist der Ortssprecher auf den Kran und den Teleskopstapler – Riesenfahrzeuge, die den mächtigen Fichtenstamm vom Boden heben, ehe er das letzte Stück mit Manneskraft aufgestellt wird.
Das ganze Dorf ist auf den Beinen am Abend vor dem 1. Mai. Vor dem Schützenheim brutzeln Würstchen und Steaks auf dem Grill, Kinder sausen überall herum, Babys schlafen süß, eingebettet in dicken Kissen und der Dorfälteste, der 91-jährige Franz Stepan, geht leise lächelnd durch die Reihen. Wie oft hat er diese Szenen schon miterlebt? „Über 60 Jahre vielleicht“, überlegt er zusammen mit seinem Nachbarn Martin Gutmair, mit dem er gekommen ist: „Wir haben schon als Buben hier den Maibaum aufgestellt.“
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