Kein Fähnchen dreht sich um Deutschland
Im Landkreis hielt sich nach dem frühen Aus der Nationalmannschaft das Interesse für die WM in Russland in Grenzen. Warum Dekan Dieter Zitzler kein Spiel gesehen hat.
Wem das morgige WM-Finale zwischen Frankreich und Kroatien, das um 17 Uhr beginnt, zu aufregend wird, der hat in der Region viele Möglichkeiten, die Zeit anderweitig zu verbringen. Beispielsweise in einem der zahlreichen Biergärten, im Freibad – das Wetter soll ja sommerlich warm werden – oder bei einem Gottesdienst. In Welden beginnt in der St. Thekla-Kirche um 18 Uhr eine Messfeier genau zu dem Zeitpunkt, wenn in Moskau die zweite Halbzeit angepfiffen wird. Um 19 Uhr läuten in der Dillinger Studienkirche und in St. Wolfgang in Meitingen die Kirchenglocken zum Gottesdienst. Wenn es im Luschniki-Stadion allerdings Verlängerung geben sollte, müssen sich Zwiegespaltene entweder für Fußballgucken oder Messfeier entscheiden.
Für Pfarrer Dieter Zitzler aus Blindheim stellt sich diese Frage persönlich allerdings nicht. „Ich habe am Sonntag um 18 Uhr einen Gesprächstermin, der gar nichts mit Fußball zu tun hat“, verrät der Leiter des Dekanats Dillingen. Da er ohnehin nicht fußballinteressiert ist, bleibt es dabei, dass er sich während der WM kein einziges Spiel angeschaut hat. Auch nicht eines der deutschen Mannschaft, dessen schwaches Abschneiden er aber registriert habe: „Wer nicht gewinnt, kommt im Turnier nicht weit“, so Zitzler. Da der Fußball ständig irgendwie präsent sei, müsse die Kirche die Gottesdienstordnungen oft umstellen. Wer am Sonntag beides will, Fußball schauen und Gottesdienst feiern, dem rät Pfarrer Zitzler, eine Heilige Messe am Vormittag zu besuchen.
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