Kinder ziehen in Wertinger Burg ein
Der Spielplatz am Erasmusfeld bekommt ein exklusives neues Spielgerät. Auch die anderen 15 Spielplätze haben Besonderheiten. Ein neuer Spielplatz kommt dazu.
Ein geschulter Blick auf den Sandkasten genügt und Johannes Deisenhofer weiß, ob eine zusätzliche Ladung des rötlichen Pleinfelder Sandes genügt oder ob er auszutauschen ist. Alle 15 Spielplätze checkt der Wertinger Betriebshofleiter derzeit mit seinen Mitarbeitern durch, überprüft Sicherheit, gleicht Mängel aus und freut sich, wenn mal wieder eine Baustelle abgeschlossen ist. Wie am Erasmusfeld am Mittwochabend. Bürgermeister Willy Lehmeier hat die „Spielburg Camelot“ den Kindern übergeben. „Jetzt hat in Wertingen nicht nur der Bürgermeister ein Schloss, sondern die Kinder auch eine Burg“, scherzt er. Und diese Burg hat viel: Ecken zum Verstecken und Fenster zum Entdecken, ein Wackelsteg und eine Kletterwand, samt Rutsche, Turm und Fallschutzplatten. Im Herbst hatten Deisenhofer und seine Leute bereits die Fundamente ausgegraben und Schalungen gesetzt. Dann kam der Regen und das Betonieren musste bis zum Frühjahr warten. Ein Bauzaun signalisierte den Kindern, dass hier etwas Neues entsteht. Jetzt durften sie ihre neue Burg endlich erobern, und taten es neugierig. Geholfen hatten ihnen im Vorfeld die Eltern. Die nämlich hatten sich an Stadtrat Peter Hurler gewandt, dessen drei Kinder – zwei, neun und elf Jahre alt – ebenfalls gerne auf dem Spielplatz klettern, schaukeln und Seilbahn fahren. Letztere zieht seit vielen Jahrzehnten auch Kinder aus dem weiteren Umkreis ins Erasmusfeld. Denn sie ist die einzige Seilbahn auf allen Wertinger Spielplätzen. Dafür gibt es beispielsweise am Marienfeld eine Doppel-Wellenrutsche, an der Fère-Straße eine Wasser-Matsch-Anlage, Tischtennisplatten in Prettelshofen und Hohenreichen und ein behindertengerechtes Spielgerät sowie Pfosten für Slacklines im Baugebiet an der Thürheimer Straße.
Seit Jahren schwirrt im Kopf von Betriebshofleiter Deisenhofen eine Idee: ein Flyer mit einem Überblick über alle Spielplätze samt ihrer Besonderheiten in Wertingen und seinen Stadtteilen. Zur Werta, der Gewerbeschau ab Ende September, soll es nun soweit sein. „Damit können wir den Besuchern an unserem Stand etwas an die Hand geben“, freut sich Deisenhofer. Bis dahin wird es übrigens bereits 16 Spielplätze geben. Der neueste wird nämlich gerade in Hirschbach fertiggestellt – direkt neben dem örtlichen Schützenheim, in dessen Garten. 100000 Euro hat die Stadt Wertingen in den vergangenen Jahren allein in Spielgeräte für die städtischen Plätze investiert, die neue Burg kostete allein 22000 Euro. Das gilt’s wertzuschätzen und wahrzunehmen. So will Stadtjugendpfleger Tobias Kolb den Spielplatz am Erasmusfeld während der Sommerferien vorübergehend in einen Abenteuerplatz verwandeln. Betriebshofleiter Deisenhofer und seine Leute werden Bauholz, Nägel und Hämmer anliefern. Damit können – vor allem Grundschulkinder – nach Belieben Hütten zimmern, die bis zum Ferienende stehen bleiben dürfen. Mit Sommerabenteuern wie Flyer verfolgt die Stadt ein- und dasselbe Ziel: Die Spielplätze noch mehr zu beleben.
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