
Lieber in den Supermarkt?

In Villenbach war es das "Lädle", das nach nur wenigen Monaten geschlossen wurde, in Ehingen hat in der vergangenen Woche die letzte Stunde für das sogenannte "Märktle" geschlagen. Weder der kleine Verkaufsladen in der Zusamtalgemeinde noch der fünf Jahre lang betriebene Wochenmarkt im schmucken Ort an der Schmutter konnten auf lange Sicht wirtschaftlich überleben.
An der Namensnennung - eine schwäbisch-kindliche Umgangssprache hat ja durchaus ihren Reiz - hat es sicherlich nicht gelegen, dass in Villenbach und Ehingen die Menschen nun keine Einkaufsmöglichkeiten mehr im eigenen Dorf haben. Es ist allein dem Verhalten der Konsumenten geschuldet, dass das "Lädle" und das "Märktle" von der Bildfläche verschwunden sind. Auf dem Nachhauseweg von der Arbeit schnell an die Tankstelle in Meitingen oder in Wertingen zu fahren und dann gleich auch noch in den benachbarten Supermarkt zu gehen, um einen Großeinkauf zu tätigen, das ist halt wesentlich bequemer, als im eigenen Ort einzukaufen. Denn das Angebot vor der Haustür ist bei Weitem nicht so üppig wie beim Discounter.
Keine Frage, die Einkaufskultur der Menschen auf dem flachen Land ist längst nicht mehr mit der vor vier oder fünf Jahrzehnten zu vergleichen. Wer träumt, dass eines Tages das Idyll Tante-Emma- Laden zurückkehren wird, der wird wohl auch in hundert Jahren seinen Traum noch nicht ausgeträumt haben.
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