Mediziner sprechen sich für geplantes Ärztehaus in Wertingen aus
Plus An der Wertinger Klinik muss sich etwas tun, und zwar bald, fordern dort tätige Ärzte in einem offenen Brief. Auch zum Verkehr am Ebersberg gibt es eine klare Meinung
Die Diskussion um das geplante Ärztehaus am Wertinger Krankenhaus wird seit Monaten auf politischer Ebene verbissen geführt. Thomas Moehrke, Chefarzt der Chirurgie an der Klinik, sieht die Diskussion von vielen Emotionen beeinflusst. Er hat deshalb einen offenen Brief verfasst, in dem er die Sachlage aus praktischer Sicht, der Sicht des Mediziners, einschätzt. Dabei spricht er aber beileibe nicht nur für sich: seinen Brief haben 14 weitere Ärzte am Krankenhaus unterzeichnet. Die Argumente, das wird gleich zu Beginn des Briefes betont, seien dabei „unabhängig von jeglicher Diskussion über die bauliche Ausführung“ zu verstehen.
Laut dem Chefarzt der Chirurgie überwiegen die Vorteile eines Ärztehauses
„Die Vorteile eines Ärztehauses in direkter Kliniknähe und die daraus resultierenden Synergien überwiegen, unserer Meinung nach, die theoretischen Nachteile bei Weitem“, schreibt Moehrke. Aktuell hält die Kreisklinik Wertingen drei Fachabteilungen vor. Die Anästhesiologie, die Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie und die Abteilung für Chirurgie mit ihren Untergruppierungen Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädische Chirurgie. Die HNO-Heilkunde und die Gynäkologie seien mit dem Ausscheiden der Belegärzte aus dem Behandlungsspektrum verschwunden. „Gäbe es nun ein Ärztehaus mit den entsprechenden Fachpraxen am Ebersberg, könnten die Patienten direkt von den zuständigen Spezialisten behandelt werden“, so Moehrke weiter. Mit einem Facharzt in unmittelbarer Nähe könnte dieser bei einer Diagnose kurzfristig helfen und den entsprechenden Patienten gegebenenfalls sogar mit behandeln. Aktuell müssten diese Patienten aufwändig mit Krankentransporten in die entsprechenden Praxen gebracht werden, die teilweise für eine Untersuchung von Liegendpatienten noch gar nicht ausgerichtet seien. Da fehlten beispielsweise Aufzüge oder seien Praxisräume noch viel zu klein gebaut.
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