Menschenrechte müssen für jeden gelten
Schüler und Schülerinnen schreiben 250 Protestbriefe an Regierungen. Wie es zu dieser Botschaft kommt
Wenn Minderjährige in Strafkolonien festgehalten, Demonstranten für ihr Aufbegehren in nicht-demokratischen Staaten inhaftiert werden oder ihnen gar die Todesstrafe droht, ist es Zeit, die Stimme – oder besser gesagt den Stift – zu erheben! Alle Schüler des Gymnasiums Wertingen wurden von den Fachschaften Sozialkunde und Ethik eingeladen, am jährlichen Briefmarathon von Amnesty International teilzunehmen und in individuell verfassten Protestbriefen an Regierungen oder Botschafter zu appellieren: Mit den „Briefen für die Freiheit“ drückten die Schüler aus allen Jahrgangsstufen ihre Forderungen nach Einhaltung der Allgemeinen Menschenrechte aus, hatten aber auch die Möglichkeit, unterstützende Worte an die Inhaftierten selbst zu richten.
Damit diese Aufgabe gelingt, wurden die Schüler von ihren Lehrerinnen Katrin Schmid und Katrin Hicks mit Informationen versorgt und unterstützt. An Gruppentischen fanden Diskussionen über Menschenrechtsverletzungen in verschiedenen Regimen statt. Dass die Aktion von großem Erfolg geprägt war, davon zeugen nicht nur 250 Briefe, sondern auch der lebhafte Austausch zwischen den Schülern unterschiedlichen Alters. Ein wahres „Schreib-Fieber“ war spürbar – und am Ende stand die Einsicht: Menschenrechte müssen für jeden gelten. Die „Briefe für die Freiheit“ werden nun an die zuständigen Behörden weitergeleitet. (pm)
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