Mit der Säge gegen den Eichenprozessionsspinner
Die Stadt Wertingen geht dem Schädling, der allergische Reaktionen erzeugt, zu Leibe. Naturfreunde sind entsetzt.
Das Entsetzen ist groß in Rieblingen an der schmalen Straße zum Weiler Neuschenau. Heute Morgen fällten die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes die Eichen, die aus der Hecke entlang der Straße wachsen, weil sie vom Eichenprozessionsspinner befallen sind. Vergebens versuchten etliche Gegner der Aktion die Fällarbeiten zu blockieren, indem sie ihre Autos unter den Bäumen parkten – eine Protest-Reaktion, die sogar dazu führte, dass die Polizei in Rieblingen vor Ort war. Letztendlich konnten die Gegner nichts ausrichten, die Bäume wurden in Richtung Feld umgesägt.
Alexandra Fiebig, die im Vorfeld schon mit Plakaten gegen die Aktion protestiert hatte (wir berichteten), fragt sich, ob die Fällaktion nachhaltig ist und andere Methoden der Bekämpfung des Schädlings so wirkungslos sind, dass nur die Säge als Allheilmittel eingesetzt werden kann. Auch in den sozialen Medien gibt es harsche Reaktionen. Eine Anwohnerin schreibt in Facebook: „Ich bin Anwohnerin, gesundheitlich nicht betroffen und deswegen unendlich traurig, dass alle Eichen gefällt werden. Muss es denn so eine radikale Lösung sein, wünsche mir mehr gesunden Menschenverstand.“ Ein anderer Kommentar: „Als ob das was bringt. Sinnlos Geld verbrennen ist das. Schon mal was von Mandelöl gehört, liebe Stadt Wertingen. Verhindert die Verpuppung der Raupen.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
So so, sägen wir jetzt alle Eichen um wenn der EPS festgestellt wird? Und wie geht es dann weiter? Kommen dann die Hainbuchen drann usw.?
Wenn Leib und Leben (und Gesundheit) gefährdet ist kann das Umsägen als letzte Maßnahme in Frage kommen. Und dann gleich auf 500 Meter?
Wieder Mal wie schon oft ein Vorgehen ohne Maß und Verstand. Hier fehlt den Verantwortlichen jegliche Sensibilität für ihr Tun.