Sie hat gelernt, neu auf die Schule zu blicken
Montessori-Schulleiterin Erika Biberacher geht in den Ruhestand. Dabei hatte sie sich schon mal vom Lehrerdasein verabschiedet. Die 65-Jährige blickt zurück.
Als Erika Biberacher mit 33 Jahren ihr erstes Kind bekommt, nimmt sie die Auszeit dankbar an. Frustriert wendet sie sich vom Hauptschullehrerdasein ab und den beiden eigenen Kindern zu. Die Zeit zuhause empfindet sie als traumhaft schön. Sie erkennt, dass Kinder sich ganz von selbst entwickeln und lernen – wenn man sie lässt. Mittlerweile ist Erika Biberacher 65 Jahre, seit vielen Jahren wieder Lehrerin und Schulleiterin. Doch nicht mehr lange. Zum Ende des Schuljahrs geht sie in den Ruhestand und überlässt ihrer bisherigen Stellvertreterin Beate Lahner-Ptach die Leitung der Montessorischule Wertingen. Am heutigen Freitag wird sie offiziell verabschiedet.
„Montessori hat mich gefangen“, erzählt Erika Biberacher rückblickend. Und das zu einem Zeitpunkt, da die Augsburgerin mit Schule innerlich bereits abgeschlossen hatte. „Sind das die mit den Bauklötzchen, die immer alles selbst machen müssen?“, fragt sie skeptisch, als das Gespräch im Kindergarten des Sohnes darauf kommt. Erika Biberacher hört sich einen Vortrag an, macht die Zusatzausbildung in Wertingen, arbeitet wieder als Lehrerin und wird Schulleiterin. „Eine neue Chance und ein Geschenk“, nennt sie den Lauf der Dinge. Es ist die Haltung, die sie an dem alternativen Schulkonzept fasziniert: „Das Denken im Kopf anders herum laufen zu lassen, alles von der Perspektive des Kindes aus zu betrachten“, beschreibt die 65-jährige, die mittlerweile in Lauterbach lebt.
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