Das Desaster der Bayerischen Landesbank schlug in der Bilanz der Kreis- und Stadtsparkasse mit einem Minus von 4,2 Millionen Euro zu Buche. Zum einen fehlen 1,1 Millionen Euro Zinsen für die Einlage der Sparkasse bei der BayernLB, zum anderen hat dieser Anteil der Dillinger Bank 3,1 Millionen Euro an Wert verloren. Trotz dieses Wermutstropfens und der katastrophalen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betonte Schwarzbauer: "Wir sind mehr als nur eine erfolgreiche Bank." Das Mehr liege unter anderem auch darin, dass sich die Dillinger Sparkasse 2009, im 175. Jahr ihres Bestehens, erneut mit einer Summe von rund 250 000 Euro für soziale Zwecke in den verschiedensten Bereichen engagiert hat. Das Bilanzvolumen des Unternehmens stieg um 0,9 Prozent auf 1,347 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme verringerte sich um 40 Millionen Euro oder 3,1 Prozent auf 1,244 Milliarden. Grund dafür sei ein deutlicher Abbau des riskanteren Interbankengeschäfts. Die Bilanzsumme, so Schwarzbauer auf die Anfrage unserer Zeitung, sei kein Kriterium für die Beurteilung einer Geschäftsentwicklung. Viel entscheidender sei beispielsweise, dass die Sparkasse bei einem Ergebnis von 10,6 Millionen Euro 4,7 Millionen Euro Reserven habe bilden können. Besonders stolz ist das Geldinstitut auf die Entwicklung des Kreditgeschäfts, das Vorstand Josef Holzmann erläuterte. Das Kreditvolumen erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 696 Millionen Euro. Die Gewährung von neuen Krediten hatte dabei ein Volumen von 120 Millionen, ein Zuwachs von 48 Prozent. "Die vielfach zitierte Kreditklemme triff für unser Haus nicht zu", sagten Holzmann und Schwarzbauer. Die Dillinger Sparkasse sei der bedeutendste Finanzierungspartner der heimischen Unternehmen, Kommunen und Privatinvestoren.
Wertingen