Die jüdische Kultur muss sichtbar bleiben.
Gleich mehrere Vorfälle in den vergangenen Tagen lassen die Bedeutung des Buttenwiesener Erbes der jüdischen Kultur in einem besonderen Licht erscheinen. Der Antisemitismus zeigte erst vor wenigen Tagen sein hässliches Gesicht, als zwei junge Männer den Selbstversuch wagten und mit der traditionellen Kopfbedeckung der Juden, der „Kippa“, durch Berlin liefen. Da hagelte es nicht nur Beleidigungen, sondern auch Schläge mit dem Gürtel. Und bei der Verleihung des Musikpreises Echo offenbarte sich mindestens die Ignoranz der Rapper Farid Bang und Kollegah, die eine Trophäe verliehen bekamen. Die beiden fitnessbegeisterten Musiker finden es offenbar völlig in Ordnung, im Selbstlob den eigenen Körper als „definierter als (den) von Auschwitzinsassen“ zu preisen.
Selbst wenn man den Künstlern mit viel gutem Willen unterstellen kann, dass sie bei einem schwarzhumorigen Witz nur übers Ziel hinausgeschossen sind: Unser Umgang mit der jüdischen Geschichte muss ernsthaft sein und bleiben. Die Generation der Zeitzeugen verschwindet. In zehn Jahren werden nur noch wenige Greise übrig sein, die sich an die dunkle Zeit zwischen 1933 und 1945 erinnern. Die heutigen Teenager haben in den meisten Fällen nicht einmal Großeltern, welche diese Zeit bewusst erlebt haben.
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