Startschuss für das große Landratsamt
Das Loch an der Baustelle des Landratsamts wird immer größer, das im Haushalt etwas kleiner
Draußen auf dem Parkplatz im Sonnenschein überwogen die guten Nachrichten über die Erweiterung des Landratsamtes. Drinnen, im muffigen Sitzungssaal, gab es dann etwas Kritik: Am Freitag wurde der offizielle Startschuss für die Baumaßnahme gegeben. Am Rande des Parkplatzes schaufelte ein Bagger am Freitag das bereits bestehende Loch noch tiefer. Der Kostenrahmen für das Landratsamt beläuft sich auf 5,5 Millionen Euro. Gewerke im Wert von 5,2 Millionen Euro sind vergeben und der Kostenrahmen damit unterschritten, freute sich Landrat Leo Schrell. Im September soll der Rohbau stehen, im September 2018 soll er bezugsfertig sein. Dann können die Mitarbeiter aus dem alten Verwaltungsgebäude dorthin umziehen und Platz machen für die anstehende Sanierung des Altbaus. 2020 soll alles fertig sein.
Später im Sitzungssaal erkundigte sich Syrgensteins Bürgermeister Bernd Steiner (SPD) dann, wie dringlich die Auftragsvergabe war: Insgesamt 23 Gewerke hatte der Landrat vergeben, nicht der Kreisausschuss. So nehme man dem Gremium die Möglichkeit, sich über die Auftragslage der Firmen zu informieren. „Wie viele Unternehmen wurden angeschrieben? Wie sieht die Kostenberechnung aus?“, fragte Steiner. Im Ergebnis ändere es nichts an den Kosten, aber man sei dann informiert. Johann Popp (CSU) schlug vor, wenn so viel auf einmal ausgeschrieben wird, könnte man kurzfristig einen Kreisausschuss einberufen. Gerade bei so großen Projekten wie dem Landratsamt sei das sinnvoll, fand auch Lauingens Bürgermeister Wolfgang Schenk (SPD). Landrat Schrell erklärte, dass Ausschreibungen und Vergaben an Fristen gebunden sind. Dass alles mit in den Rhythmus des Kreisausschusses zusammenfalle, sei unmöglich, zumal die Vergabe unbürokratisch abgewickelt werden sollte. „Sonst hätten wir heute keine Baustelle besichtigt.“ Doch er will die Idee aufgreifen und beim nächsten großen Projekt eine Sondersitzung einberufen.
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