Tausche Sack Kartoffeln gegen Computer-Update
Warum die Zeittauschbörse in Wertingen trotz Ideen auf der Stelle tritt
Die Währung heißt bei ihnen „Talente“. Und die werden in einem „Tauschbuch“, das bewusst einem klassischen Sparbuch ähnelt, eingetragen. Birga Wendt zum Beispiel verzeichnet aktuell mit 109 Talenten ein ordentliches Minus auf ihrem Konto. Zum 40. gönnte sie sich eine Köchin, die das Festmahl zubereitete. Und sie ließ sich auch schon mal die Fenster putzen und den Kompost umsetzen. Vor dem Minus ist der 44-jährigen Sozialpädagogin aus Roggden aber nicht bang. Sie bringt schließlich selbst „Talente“ mit, die von anderen Tauschringmitgliedern abgerufen werden dürfen. Da sie als gesetzliche Betreuerin arbeitet, kennt sie sich mit Vorsorgevollmachten oder anderen behördlichen Vorgängen bestens aus. Sie begleitet beim Gang zum Arbeitsamt oder beim Formulieren eines Briefes.
Doch eine Sorge treibt sie und ihre Mitstreiterinnen derzeit um: Der Tauschhandel in der Region schwächelt und tritt auf der Stelle. Dabei gäbe es einiges zu tun. Fenster putzen, Rasen mähen, Schnee schippen oder beim Umzug mit anpacken. Die Nachfrage sei groß, aber es fehle an Leuten. Der Tauschring zeige einen Frauenüberhang, und auch das Alter der 140 Mitglieder bewege sich bei 40 plus.
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