Tierquälerei: Drei Schweine wurden verletzt allein gelassen
Die Schweine lagen wochenlang mit Knochenbrüchen im Stall. Selbst ein Tierarztbesuch änderte nichts.
Staatsanwalt Markus Eberhard klagte den Betreiber, dessen Mutter und Stiefsohn wegen Tierquälerei durch Unterlassen an. Er warf den Angeklagten vor, sich seit Wochen nicht um die Tiere gekümmert und deren Schmerzen billigend in Kauf genommen zu haben. Die Angeklagten schwiegen zu den Vorwürfen. Stattdessen gaben ihre Rechtsanwälte Erklärungen ab. Der Rechtsanwalt des Betreibers gab an, dass sein Mandant nur noch selten am Hof war. Er habe seine Mutter damit beauftragt, täglich nach den Schweinen im Betrieb zu schauen. Sein Mandant habe sich auf die Mutter verlassen und wusste nichts von den Tieren im Krankenstall. Das bestätigte auch die Rechtsanwältin der angeklagten Mutter. Wegen dem Zustand der Schweine habe die 69-Jährige auch einen Tierarzt kontaktiert. Außerdem habe sie laut Angaben der Rechtsanwältin die Tiere händisch gepflegt.
Zwei Mal war der Tierarzt, der seit 15 Jahren die Tiere auf dem Hof betreut, auch vor Ort. Die Schwellungen an den Gelenken und die Abszesse seien ihm aufgefallen, deshalb habe er den Tieren Antibiotika und Cortison verabreicht. Da er danach keine Rückmeldung von den Betreibern bekam, habe es keine weiteren Untersuchungen gegeben. Ihm sei auch sonst nichts weiter aufgefallen. Auch habe er die ganzen Jahre kein Problem mit dem Betrieb gehabt.
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