Unterhaltung ohne mahnenden Zeigefinger
Kleinkunstbühne Mit Selbstironie und Virtuosität unterhielten zwei Münchner Urgesteine die Gäste im Gasthaus Straub
Pfaffenhofen Wieder einmal hatten die Macher aus Lauterbach ein glückliches Händchen, brachten sie doch mit dem Zither-Manä und dem Turmschreiber Helmut Eckl zwei Urgesteine der Münchner Kleinkunstszene gemeinsam auf die Bühne im Gasthaus Straub. Die beiden Künstler lösten durch ihr kongeniales Zusammenspiel bei den 140 Besuchern im ausverkauften Saal immer wieder Glücksgefühle und spontane Beifallsstürme aus. Begeisterte der Zither-Manä mit seiner musikalischen Virtuosität und Wendigkeit auf der elektronisch gestylten Zither, so gerieten die Zuhörer bei Helmut Eckls humorvollen, oft skurrilen und absurden satirischen Alltagsbetrachtungen immer wieder fast aus dem Häuschen.
Manfred Zick, weltweit bekannt als „Zither-Manä“, macht keinen Hehl daraus, dass seine musikalischen Wurzeln in der bairischen Volksmusik liegen. Er beweist dies gleich mit dem Lied „Adam und Eva im Paradies“, das mit der frivolen Erkenntnis endet: „Fresst Äpfel, solang der Baum no steht in der Nacht“. Dass er den klassischen bairischen Landler im Handumdrehn in einen groovigen Blues verwandeln kann, zeigt er mit bewundernswerter Fingerfertigkeit bei seinen Klassikern „A coole Zeid“, „I hab alles versaamt (versäumt)“ und vor allem bei „Lago di Bonzo“. Musikgrößen wie Chuck Berry, Robert Johnson und Pink Floyd stehen bei seinen Blues ebenso Pate wie Mick Jagger beim Rock´n Roll mit seiner Ballade „Cry to me“. Wenn der Manä eine irische Volksweise in Pink Floyds „Shine on you crazy diamond“, die berühmtesten Klänge der Blues- und Rockgeschichte, hinübergleiten lässt, ist im Zuschauerraum absolutes Gänsehaut-Feeling angesagt.
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