Urnengräber werden immer beliebter
Der Villenbacher Friedhof wird umgestaltet. Eine besondere Rolle spielt dabei das Kriegerdenkmal
Urnenstelen oder Bodengräber? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Gemeinde Villenbach seit einiger Zeit. In der jüngsten Ratssitzung hat Landschaftsarchitekt Werner Kuchler verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt. Zwar gäbe es auf dem Land noch viele Familiengräber. „Stück für Stück ändern sich aber die Bestattungsformen“, so Kuchler, „es geht dahin, dass Urnenbestattungen immer häufiger gewünscht werden.“ Was auch daran liege, dass oftmals Nachkommen nicht mehr am Ort lebten, eine Pflege somit schwieriger werde.
Kuchler stellte verschiedene Arten der Urnenbestattung vor: Stelen, Urnenwände und Bodengräber. Jeweils drei bis vier Urnen finden in einer Kammer beziehungsweise einem Bodengrab Platz. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, anonyme Bestattungen zu ermöglichen. „Wir sollten uns überlegen, ob wir das in einem Zuge machen, wenn wir das Kriegerdenkmal umgestalten“, so die Überlegung von Bürgermeister Werner Filbrich. Das empfahl auch der Landschaftsarchitekt den Gemeinderäten. „Am Denkmal gibt es derzeit eine massive Bepflanzung“, sagte Kuchler und regte eine einfachere Gestaltung an: „Wer auf einen Friedhof kommt, der will zur Ruhe kommen, innehalten.“ Je weniger Reizüberflutung vorhanden sei, desto eher könne sich der Besucher besinnen. Das sei auch für den Laien empfindbar, wenn man sich den Wengener Friedhof ansehe: „Wengen strahlt eine ganz andere Ruhe aus“. Michael Stegmiller begrüßte, dass man die Umgestaltung in Villenbach jetzt koordiniert angehe: „Wir hätten es sicher falsch gemacht“, sagte er in Hinblick auf im Vorfeld getroffene Planungen – das Kriegerdenkmal betreffend. Der Gemeinderat gab Kuchler den Auftrag, der zunächst für den Villenbacher Friedhof das Gesamtkonzept Kriegerdenkmal und Urnengräber erstellen soll. Wengen wird zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Weitere Themen:
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