Statt Trinkwasser kommt Material aus dem Rieskrater zum Vorschein
Gemeinde stößt auf der Suche nach Wasser auf eine ungewöhnliche Bodenschicht. Jetzt beginnt die Problemlösung von vorne
Mit der Trinkwasserversorgung scheint die Gemeinde Buttenwiesen derzeit kein Glück zu haben. Mehrfach hat es in den vergangenen Monaten erhöhte Nitratwerte gegeben und das Trinkwasser musste kurzfristig gechlort werden. Zudem bereiten der Gemeinde veraltete Brunnen im Bereich von Pfaffenhofen immer wieder Sorgen.
Nun ein neuer Rückschlag im Bemühen, die Trinkwasserversorgung zu sanieren: Versuchsbohrungen für eine neue Grundwassergewinnungsanlage im Waldstück „Viertelholz“ südlich von Lauterbach sind zwar nicht im Sande verlaufen, haben aber auch nicht das erhoffte Ergebnis eingebracht. Dies bestätigte gestern Bauamtsleiter Anton Tiefenbacher auf WZ-Anfrage. „Es wurde leider nicht die Menge an Wasservorkommen gefunden, wie gedacht,“ berichtet Tiefenbacher. Statt auf ausreichende Wasserreserven sei die beauftragte Firma auf eine in unseren Breitengraden seltene Bodenschicht gestoßen. Dabei handelt es sich vermutlich um Auswurfmaterial aus dem urzeitlichen Meteoriteneinschlag im Ries. Tiefenbacher hat noch keine endgültige Gewissheit über das Material: „Nächste Woche werden uns die Ergebnisse der Untersuchungen von Geologen vorgestellt.“ In einem Gespräch mit den Fachbehörden, darunter dem Wasserwirtschaftsamt, müsste geklärt werden, was nun zu tun sei, informiert Anton Tiefenbacher.
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