Große Investition für kleine Villenbacher
Plus Die Kommune gibt reichlich Geld aus. Was umgesetzt wird, steht noch nicht fest. Ein Kredit ist eingeplant.
Der Neubau der Kinderkrippe mit rund 1,5 Millionen Euro, für welche die Gemeinde 900.000 Euro an Förderung erwarten darf, ist die größte diesjährige Investition in Villenbach. Inzwischen wurde auch schon die Fotovoltaikanlage montiert, sagte Bürgermeister Werner Filbrich in der Ratssitzung, die am Montagabend im Bürgerhaus Rischgau stattfand. Wie viele der Fördergelder dieses Jahr schon aufs Konto der Gemeinde fließen und ob der Bau des Geh- und Radwegs zwischen Rischgau und Villenbach schon starten kann, ist fraglich. Doch Bürgermeister Werner Filbrich stimmte Kämmerer Matthias Freier zu: „Wenn wir es nicht im Haushalt einplanen, haben wir keinen Handlungsspielraum.“ Ebenso läuft es beim Grundstückserwerb, für den vorsorglich 500.000 Euro angesetzt sind. Für Kirchensanierungen sind 45.000 Euro eingeplant, Kanalarbeiten in der Villenbacher Unterdorfstraße, eine Fluchttreppe für das Rathaus und mehr. „Die Gemeinde hat viel vor, es kommt selten vor, dass der Vermögenshaushalt höher ist als der Verwaltungshaushalt“, betonte Kämmerer Freier, der das von seiner Kollegin Angelika Hefele erstellte Zahlenwerk vorstellte.
Ein größerer Kredit muss für Villenbach trotz allem sein
Auf fast sechs Millionen Euro beläuft sich das Haushaltsvolumen der Gemeinde Villenbach im Jahr 2021, wobei 2,448 Mio Euro im Verwaltungshaushalt und 3,376 Mio Euro im Vermögenshaushalt verbucht werden. Bemerkenswert bei den Steuern ist laut Freier, dass die Einkommenssteuer im Jahr 2020 höher war als erwartet, für 2021 sogar mit einer Steigerung zum Vorjahr ausgegangen werden könne. Der Kämmerer erklärte: „Alle fünf VG-Gemeinden sind gut durchgekommen, wir hätten gedacht, das wird viel schlimmer.“
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