Von wegen frustrierte Schüler
An der Realschule Wertingen lassen sich Lehrer und Schüler durch Abschaffungsideen nicht aus dem Tritt bringen. Warum die Pädagogen den Kopf über diese Idee schütteln
Man stelle sich vor: Anton-Rauch-Realschule. Ein Schultag wie jeder andere. Die Buben und Mädchen der fünften und sechsten Jahrgangsstufe büffeln. Die Lehrer machen ihren Job. Draußen bietet das sonnige, trockene Wetter mit einer leichten Brise aus Südwest ideale Bedingungen zum Laufen, Springen oder Werfen. Aber die Bundesjugendspiele, die zu dieser Zeit immer stattfanden, gibt es nicht mehr.
Sie wurden abgeschafft, nachdem eine frustrierte Mutter aus Konstanz wegen ihres weinenden Sohnes gegen die Veranstaltung eine Internet-Petition eingereicht hatte, die von zahlreichen tausend Bürgern unterstützt wurde. Ihr Einwand: Die Spiele, an der in Deutschland rund fünf Millionen Schüler teilnehmen, seien unter anderem wegen des Leistungsdrucks aus der Zeit gefallen. Zudem würden unsportliche Schüler von ihren Klassenkameraden gedemütigt. Schließlich nahm der Widerstand in der Elternschaft so zu, dass auch die Politiker reagierten. Das Bayerische Kultusministerium nahm den Wettbewerb aus dem Schulprogramm.
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