
Walter Manz brachte den Stuck am Schimmelturm an


Lauingen Mit seinen Kindern ist Walter Manz auf den Schimmelturm gestiegen. Mit seinen Enkeln auch. Viele Familienväter im Landkreis Dillingen nutzen das Lauinger Wahrzeichen für einen kleinen Ausflug. Viele stehen nach den zahlreichen Stufen oben auf der Plattform und genießen den Ausblick über die alte Herzogstadt. Aber wohl kaum einer dieser Familienväter kann seinen Kindern und Enkelkindern eine Marmorplatte in dem alten Turm zeigen, auf dem der eigene Name steht. Walter Manz kann das.
Im gemütlichen Esszimmer der Familie in Faimingen erzählt der 70-Jährige, warum. Ein altes Fotoalbum hat er dafür herausgesucht, Schwarz-weiß-Aufnahmen sind darin mit Fotoecken fixiert. Der 21-jährige Walter Manz lacht auf den Bildern fröhlich in die Kamera. Er steht auf einem Gerüst - auf dem, das 1961 rund um den Schimmelturm angebracht wurde. Auch damals wurde das Gebäude saniert. Manz war einer der wenigen, die dabei mithalfen: "Das war natürlich für uns eine besondere Ehre." Sein Oberpolier beim Unternehmen Baas hatte ihn und einen Kollegen ausgesucht. Besonderes handwerkliches Geschick sollten die Männer für die Baustelle Schimmelturm mitbringen - und schwindelfrei sollten sie natürlich sein.
Zunächst hatten die Gesellen die Aufgabe, drei Wochen lang den alten Putz abzutragen. Noch heute erinnert sich Manz daran, wie schlecht der war. Ganze Platten seien damals herausgeplatzt. Erst 40 Jahre zuvor hatte man den Putz angebracht, so der Lauinger. Er und seine Kollegen hatten unter anderem die Aufgabe, an den Gesimsen den Putz frei Hand und ohne Schablone aufzubringen. Und an den berühmten Graffitos, die den Schimmelturm zieren, war Manz ebenfalls beteiligt.
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