Kein Wohngebiet ins Schutzgebiet
Ein neuer Flachbrunnen soll her
Wer Ende des vergangenen Jahres in der Nähe des Trinkwasserareals bei Binswangen spazieren ging, konnte die Bohrungen direkt daneben beobachten. Grund für die Suche nach einem geeigneten Standort für einen neuen Flachbrunnen war, dass Dr. Bernd Hanauer bei seinen Untersuchungen festgestellt hatte, dass das Grundwasser nicht an Binswangen vorbeifließt, sondern unter dem Baugebiet Kirchle hindurch (wir berichteten). Würde das Trinkwasser weiterhin aus Brunnen 2 gefördert, müssten Auflagen auf den betroffenen Grundstücken festgelegt werden. Das kann durch die Verlegung des Brunnens, der das 50 Jahre alte Bauwerk ersetzen würde, umgangen werden.
Nach Aussage des Experten reicht das Wasserschutzgebiet aus, inklusive Freiraum für eine weitere Bebauung. An dem Standort, der durch die Versuchsbohrungen nun favorisiert wurde, passt laut Hanauer sowohl die Ergiebigkeit als auch die Bodenbeschaffenheit. Die biochemischen Bedingungen weisen auf einen Nitratabbau hin, was allerdings zur Mobilisierung von Schwermetallen führt, zum Beispiel von natürlich vorkommendem Uran. „Aber in der Mischung sind wir weit unter den Grenzwerten“, betonte Hanauer. So wie das bis 2017 beim Wertinger Trinkwasser der Fall war, weil beim Brunnen 4 – neben ihm soll der Tiefbrunnen gebohrt werden – dieselben Bedingungen geherrscht haben.
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