Weiterer Wächter für die einzigartige Birnbaum-Allee
Der holländische Künstler Bert Meinen hat Wertingen eine Skulptur für den Hohenreichener Weg gestiftet. Was die blaue Rückseite und das rote Loch bedeuten
Ihm blutete das Herz, als eines Tages die große alte Weide vor seinem Atelierfenster verschwand. Jahrzehntelang hatte der mächtige Baum Herbert Dlouhy inspiriert, Freude bereitet und ihm Schatten geboten. Das ist lange her. Trotzdem kann der 76-Jährige den Vorfall nicht vergessen. Bäume sind für ihn etwas Besonderes, sind Begleiter fürs ganze Leben. Der Bildhauer will mit einem neuen Kunstprojekt in der Birnenbaum-Allee verhindern, dass die Natur willkürlich zerstört wird. Deshalb sollen künftig „Wächter“, Skulpturen aus Holz und Stahl, den 50 jungen und alten Birnbäumen, die den Weg zwischen Hohenreichen und Possenried säumen, zur Seite gestellt werden. Vor einem Monat wurden die ersten vier Stelen aufgestellt (wir berichteten). Sie stammen aus dem Fundus von Herbert Dlouhy, die er der Stadt als Geschenk überreichte.
Nun folgte eine weitere Stiftung des holländischen Künstlers Bert Meinen. Er ist bei uns bekannt für seine blauen Stelen im Donauried. Weil ein Wintersturm einige Skulpturen zerstört hatte, reiste er in der vergangenen Woche an, um sein Werk zu erneuern. Im Gepäck hatte er eine drei Meter hohe Stele aus Holz. „Herbert fragte mich, ob ich nicht etwas beisteuern könnte für die Birnbaum-Allee“, erzählt Bert Meinen. Die Stele sei über 30 Jahre lang in seinem Studio in Delden gelegen und erinnerte ihn oft an den ägyptischen Pharao Tutanchamun. Gekauft hatte er das Eichenholz einst von der Schlossverwaltung Twickel, die einen großen Wald bewirtschaftet. Die Oberfläche der schlichten Stele zeigt Maserungen, die mit den Jahren immer stärker hervorgetreten sind.
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