Wenn Internetbetrüger Daten ausspähen
Immer häufiger geben sich Anrufer im Landkreis Dillingen als Microsoft-Mitarbeiter aus und ergaunern so Geld. So funktioniert ihre Masche
Immer wieder geben sich Internet-Betrüger als Mitarbeiter der renommierten Firma Microsoft aus, um Daten auszuspähen und illegale Geldtransfers zu veranlassen. Nach dem Ballungsraum Augsburg sind die Täter diesmal offenbar verstärkt im Dillinger und Donau-Rieser Raum aktiv. Von Mitte Januar bis jetzt wurden schon drei Fälle aktenkundig, zwei Mal waren die Täter erfolgreich und ergaunerten Geld, nur in einem Fall konnte eine Auszahlung noch verhindert werden.
Sie gehen nach Angaben der Polizei dabei immer nach dem gleichen Strickmuster vor: Die Betrüger täuschen ihren Opfern einen Virenbefall ihres Computers vor und bieten Reparatur, Fernwartung und Garantie an. Tatsächlich wird erst mit dem vermeintlichen Reparaturprogramm die Schad-Software auf den Computer gespielt und die Opfer bzw. ihre Daten dann ausgespäht. Die Anrufer sprechen meist englisch und behaupten, sie seien Mitarbeiter des Microsoft-Supports. Dann weisen sie die Opfer auf einen vermeintlichen Virenbefall ihres Computers mit Schadsoftware hin. Teilweise soll auch ein Versagen des Betriebssystems des Opfer-Rechners unmittelbar bevorstehen.
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