Wer will helfen, Lebensmittel zu retten?
Die 26-jährige Wertingerin Marina Deisenhofer hat im Landkreis Dillingen den ersten Foodsharing-Bezirk gegründet. Jetzt sucht sie weitere Interessenten.
Joghurt, Krapfen, Broccoli, Trauben wandern an diesem Donnerstag über den Ladentisch im Wertinger Bioladen „Natur pur“. Die einen Lebensmittel sind abgelaufen, die anderen leicht braun und überreif. Marga Feistle kann und darf sie so nicht mehr verkaufen. Marina Deisenhofer, Ulrike Hogen und Sven Pauli wollen nicht zulassen, dass sie in den Müll wandern. Sie nennen sich „Foodsharer“, sprich Menschen, die Essen teilen, beziehungsweise verteilen. Seit 2012 gibt es die deutschlandweite Initiative. Vor einem Jahr haben die 26-jährige Marina Deisenhofer und ihr Mann Ulrich den ersten und bisher einzigen Bezirk im Landkreis Dillingen gegründet. Den wollen sie jetzt weiter auf- und ausbauen. Bei einem Infoabend am Donnerstag, 31. Januar, im Wertinger Mehrgenerationenhaus, wollen sie das Prinzip näher erklären. Willkommen sind alle Interessenten.
Teilen statt wegwerfen
„Uns geht es es darum, Lebensmittel zu teilen statt wegzuwerfen“, sagt Marina Deisenhofer, „und gleichzeitig gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.“ Der Anstoß kam durch ihre Schwiegereltern, die von Buttenwiesen aus Bio-Käse und Milchprodukte auf verschiedenen Märkten verkaufen. „Was übrig bleibt und nicht mehr zu verkaufen ist, holen wir ab“, erzählt die 26-jährige Wertingerin. Auch was offiziell abgelaufen ist, sei durchaus noch zu essen. „Wer bei uns mitmacht, handelt als Privatperson“, betont Deisenhofer, sprich jeder ist selbst verantwortlich. Genau hier liegt der Unterschied zu einem Geschäft, das die Verantwortung übernehmen muss, dass etwas genießbar ist.
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