Wertinger Jazzer in Regensburg
ReGy-Bigband überzeugte das Publikum
Der Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, Joachim Wolbergs, eröffnete am Freitag, 8. Juli, auf dem Bismarckplatz das 35. Bayerische Jazzweekend. Dieses vermittelte dem Publikum mit rund 100 Konzerten eine Bandbreite der musikalischen Stilrichtung des Jazz aus mehr als 100 Jahren. Musikdirektor Manfred-Andreas Lipp aus Wertingen eröffnete mit der ReGy-Bigband als Preisträger des Landeswettbewerbes „Jugend jazzt in Bayern“ das Festival mit einem einstündigen Konzertprogramm.
Die ReGy-Bigband ist ein Projekt und Erfolgsmodell, das aus der Zusammenarbeit von Gymnasium, AR-Realschule und Musikschule Wertingen hervorging. Bandleader „Papa Lipp“ stellte die ReGy-Big-Band und ihre Musiker dem zahlreichen Publikum auf dem Bismarckplatz vor und moderierte ein Programm mit professionellem Anspruch. Die ausdrucksstarke Melodiesektion der Saxofone bildeten Michael Dieminger, Jonas Gerstmair, Isabel Lacher, Sonja Kalnin, Franziska Moosmüller, Isabella & Magnus von Zastrow und Marcel Kapfer. Das brillante Trompetenregister bildete Thomas Briegel, Eric Döhler und Michael Schäffler. Im klangvollen Posaunensatz bewährten sich Verena Gärtner, Delia Geißler, Peter und Sophie Wild. Die Rhythmusgruppe, als Rückgrat der ReGy-Bigband, war mit Manuel Burkart und Marcel Lippert, Dennis Schäffler, Nadine Bohmann und Leonhard Moosmüller optimal besetzt. Die Sängerin Lina-Marie Sandner zeigte ihre Qualitäten mit stimmlicher Flexibilität, im großen, ausgewogenen Tonumfang und authentischer Interpretation der weltberühmten Songs „Rehab“, „Valerie“ und „Mercy“. Die Swingnummer „Switch in Time“ wurde durch Solobeiträge von Peter Wild, Manuel Burkart und Leonhard Moosmüller zum gelungenen „Opener“ des Programms. „SLO-Funk“ bereicherten Magnus von Zastrow und Dennis Schäffler mit ausladenden, emotionalen Improvisationen. Michael Dieminger, Manuel Burkart und Leonhard Moosmüller erinnerten mit dem Titel „Ulla in Afrika“ an die Frau des Komponisten Heiner Wiberny. Für „Big Dipper“ hatten die Solisten Nadine Bohmann, Manuel Burkart, Marcel Kapfer, Thomas Briegel, Isabel und Magnus von Zastrow die „Bluenotes“ bestens platziert und gaben so der Aufführung die besondere, ethnische „Note“. Im Finale des Konzertes präsentierte die ReGy-Bigband „Soul Vaccination“ und „What is Hip“ mit den Solisten Manuel Burkart, Dennis Schäffler, Nadine Bohmann und Magnus von Zastrow. „Ist das nicht sensationell, was diese junge Bigband bietet?“ fragte Willy Staud, der Leiter des Landesjugendjazzorchesters Bayern am Ende das Publikum. (pm)
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