Wertinger Weihnachtskrippe ändert sich allwöchentlich gravierend
Und auch bei den Figuren gibt es Veränderungen. Einzig Maria und Josef bleiben die gleichen. Wie fünf Männer ihre Samstagvormittage in der Stadtpfarrkirche verbringen und was den kleinen Emil am meisten fasziniert.
Maria lehnt wie vergessen am Eingang einer Höhle. Der Engel liegt bereits wieder in seiner Kiste über der Sakristei der Wertinger Martinskirche. Eine Woche lang hatten die beiden 30 Zentimeter großen Figuren die Verkündigung des Engels Gabriel an Maria gezeigt, dass sie den Sohn Gottes empfangen und gebären werde. Am Samstagmorgen des zweiten Adventswochenendes steht der erste Wechsel in der Wertinger Weihnachtskrippe an. Kurz nach 9 Uhr ist das Innenleben der aufwendigen fast zehn Quadratmeter großen Krippenlandschaft leer. Einzig grün-braunes Moos bedeckt den Boden. Herbert Hilscher (65) und Josef Färber (54) stehen am rechten Seitenaltar der Kirche und blättern in einem Fotoalbum. Die zweite Szene soll den Besuch Marias bei ihrer Base Elisabeth darstellen. Ungefähr wissen die beiden Männer bereits, was sie dafür brauchen: „Auf jeden Fall Elisabeths Häuschen und das Taubenhaus“, erinnert sich Färber. Gleichzeitig machen sich die beiden Männer auf den Weg – der eine ins alte Pfarrhaus, der andere in den Turm über der Sakristei.
Vor dem ersten Advent starten Wertinger Krippenbauer
Die Bestandteile der vielfältigen Wechselkrippe sind auf mehrere Orte verteilt. Vor etwa zehn Jahren haben die Männer – dazu gehören noch Benno Rößle, Karl Mießl und Franz Pötsch – die Aufgabe von den Ministranten übernommen. Bereits eine Woche vor dem ersten Advent beginnen sie alljährlich mit dem Aufbau des Grundgerüsts. „Die körperlich anstrengendste Arbeit“, sagt Hilscher. Die Kulissen bestehen aus nahezu 20 Einzelteilen – Holzgestellen mit Latten, verkleidet durch dunkelgrün eingelassene Rupfensäcke. Lichter müssen montiert, die Wasserquelle installiert werden. Nach dieser Grobarbeit kommt am ersten Wochenende erstmals Leben in die biblische Landschaft in und um Jerusalem.
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