Wie der Vater so der Sohn…
Gemeinsam agieren Hans Kaltner und Gerhard Kaltner als Bürgermeister in Buttenwiesen. Nicht immer sind sie einer Meinung. Bei der Arbeit entdecken sie regelmäßig Spuren des (Groß-)Vaters
Gerade drei Jahre alt ist Hans Kaltner, als sein Vater in den Gemeinderat Lauterbach einzieht. Ab der nächsten Legislaturperiode wird Georg Kaltner Bürgermeister – zunächst zwölf Jahre in der eigenständigen Gemeinde Lauterbach, nach der Gebietsreform weitere zwölf Jahre in Buttenwiesen. Als er die Altersgrenze erreicht hat, agiert er weiter als Gemeinderat. Georg Kaltner hat über Jahrzehnte das Leben in dem Ort geprägt. Und Sohn Hans? – Der sitzt heute im Chefsessel des Buttenwiesener Rathauses und an seiner Seite Sohn Gerhard als Dritter Bürgermeister. Wie der Vater so der Sohn, so der Enkelsohn – jeder ist stolz auf seinen Vorgänger und will in dessen Fußstapfen treten. „Nein!“ Hans Kaltner widerspricht vehement. Seine eigene Kindheit haben den heute 63-Jährigen lange Zeit davon abgehalten, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren.
Mit einem großen Fotoalbum sitzt Hans Kaltner am Tisch des großen Sitzungssaals im Rathaus. Ein Foto von sich und seinem Vater und seinem Sohn? Schwierig. „Wenn wir etwas fotografierten, dann die Kläranlage“, sagt er halb scherzend, halb ernst. Dass sein Vater Bürgermeister war, empfand er als Kind vorwiegend als Belastung. Wenn jemand auf Besuch kam – zu jeder Tag- und Nachtzeit – ging es in der Erinnerung des 63-Jährigen immer um die Gemeinde. Schon als Kind kannte er jeden Kanaldeckel und jede Bank in der Gemeinde. Bei den allwöchentlichen Sonntagsspaziergängen inspizierte sein Vater – und mit ihm die ganze Familie – diese regelmäßig. „Die Aufgaben und Verantwortung waren immer in seinem Kopf“, erinnert sich Sohn Hans. Und so lehnte er es zunächst konsequent ab, sich kommunalpolitisch zu engagieren.
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