Auffüllung schon erledigt: Die Gemeinde lehnt wieder ab
Plus Eine bereits erfolgte Geländeauffüllung beschäftigt das Binswanger Gremium weiter.
Zum dritten Mal hatte der Gemeinderat Binswangen in der jüngsten Sitzung den Antrag eines Binswanger Landwirts auf Geländeauffüllung zur Erweiterung von Verkehrsflächen einer Hofanlage auf der Tagesordnung. Die Auffüllung ist bereits erfolgt, jedoch sind die Gemeindevertreter damit nicht einverstanden, auch wenn das Landratsamt aufgrund der Privilegierung keine Rechtsgrundlage für die Ablehnung sieht.
Die Arbeit ist schon gemacht, doch die Gemeinderäte sehen das kritisch
Die Gemeinde hatte argumentiert, dass das Vorhaben verschiedenen öffentlichen Belangen entgegensteht, unter anderem verunstalte es das Orts- und Landschaftsbild am Bergfeld. Eine tieferliegende Ebene würde sich besser in die Umgebung einfügen. Aufgrund der Diskussion in der Sitzung im Februar dieses Jahres hatte die Gemeinde beim Landratsamt nachgefragt, ob das gesamte Material, das zur Auffüllung verwendet wurde, zertifiziert sei. Bürgermeister Anton Winkler erklärte: „Der Nachweis für 71 Kubikmeter ist da.“ Die Ratsmitglieder sind sich jedoch sicher, dass mehr Material aufgefüllt wurde, und wollen das so nicht hinnehmen, sie lehnten den Antrag erneut ab. Bürgermeister Winkler wird nun juristischen Rat einholen. Obwohl der Ausbau des Dachgeschosses eines Hauses am Kugelbergweg, bei dem auch Dachgauben errichtet werden sollen, dem Bebauungsplan Zollhaus-Siedlung widerspricht, stimmte der Rat zu. Da Wohnraum nachverdichtet werden soll und der Bebauungsplan bereits sehr alt ist, hat das Gremium keine Bedenken.
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