Mit Palmeseln wandern, um der Ukraine zu helfen
Plus Zu Palmsonntag hat sich die Lauterbacherin Christiane Schuler etwas überlegt: Bei einer Wanderung zur Denzelkapelle sollen Spenden für eine Familie gesammelt werden, die ihre Esel im Kriegsgebiet nicht verlassen will.
Der Esel ist eines der verkanntesten Tiere der Welt, sagt Christiane Schuler. Die Sturheit, die man ihm nachsagt, sei in Wahrheit etwas ganz anderes: die Fähigkeit, Situationen zu analysieren und Entscheidungen abzuwägen, anstatt überhastet im Reflex zu reagieren. Sieht ein Esel etwa auf einer Straße schwarze Streifen – wie sie bei Ausbesserungsarbeiten entstehen – analysieren die Tiere laut Schuler zuerst, ob es sich dabei um einen Spalt handelt, über den sie nicht laufen sollten. Ein solches Innehalten sei ihnen von den Menschen immer wieder als Sturheit und Dummheit ausgelegt worden. Das Gegenteil sei der Fall: „Esel sind hochintelligent. Und sie haben noch andere Eigenschaften, die wir in dieser schweren Zeit ebenfalls brauchen werden.“
Die Tiere schaffen es oft, Vertrauen in die Welt wiederherzustellen
Schuler ist Psychotherapeutin, und ihre sechs Esel sind quasi ihre Arbeitskollegen. In Lauterbach leitet sie das „Zentrum für Therapie und Reiten“. Die 64-Jährige betreibt tiergestützte Therapien, mit Schwerpunkt auf Behandlung von traumatischen Erfahrungen. Neben den Eseln helfen ihr dabei auf dem Gelände des Reiterhofs in Lauterbach auch Kaninchen, Schafe, Alpakas, Pferde, Hunde und Zwergschweine. Allesamt ruhige und besonders gutmütige Tiere, die seelisch verletzten Personen dabei helfen, wieder Vertrauen in ihre Umgebung zu fassen.
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