„Das soziale Gesicht unseres Landes braucht ein gutes Miteinander und den Austausch mit der Politik.“ Davon ist nicht nur Augsburgs Diözesan-Caritasdirektor Diakon Markus Müller überzeugt, sondern auch der bayerische Landtagsabgeordnete Manuel Knoll (CSU). Mit ihm beginnt für den Diözesan-Caritasdirektor, der ein Höchstädter ist, seine geplante Reihe von Begegnungen mit Verantwortlichen in der Politik. Müller und Knoll trafen sich nun zu einer ersten Begegnung.
Beim Gespräch in Wertingen geht es auch um sinkende Steuereinnahmen
Sorge bereiten beiden die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und die sinkenden Steuereinnahmen, die zu einer angespannten Haushaltslage auf allen politischen Ebenen wie Bund, Länder, Kommunen führen. „Ich fürchte, dass es zu einem größeren Sparzwang kommen wird und dass auch der Sozialbereich nicht ausgenommen sein wird“, so der Diözesan-Caritasdirektor. Die Caritas tritt gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für die Schwächsten in der Gesellschaft ein, wie zum Beispiel für von Armut betroffene Kinder und Familien, kranke und alte Menschen.
Landtagsabgeordneter Knoll geht auf den Sozialhaushalt ein
Er bat deshalb den bayerischen Landtagsabgeordneten Knoll aus dem Stimmkreis Augsburg-Land – Dillingen, seinerseits die Benachteiligten in unserer Gesellschaft nicht zu vergessen, sondern sich vielmehr dafür einzusetzen, dass sie „mitgenommen“ werden. MdL Knoll: „Der Freistaat Bayern steht zu seinen sozialen Verpflichtungen, als zuständiger Haushälter für den Sozialhaushalt kann ich berichten, dass wir mit 8,4 Milliarden Euro einen Rekordhaushalt verabschiedet haben, der viele soziale Anliegen unterstützt.“ (AZ)
Caritasdirektor spricht über den Fachkräftemangel
Ein weiteres Thema, das dem Augsburger Diözesan-Caritasdirektor am Herzen liegt, ist der Fachkräftemangel, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im sozialen Bereich. Müller wünscht sich hierfür ein „neues Denken“ im Hinblick auf die Migration und eine schnelle Integration der zugewanderten Menschen in die Arbeitswelt. Knoll und Müller wollen diese Fragen bei geplanten weiteren Begegnungen im Blick behalten.
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