
Diese Deisenhoferin schreibt fesselnde Abenteuer

Christiane Kohout-Östreicher erzählt ihn ihrem Buch von einer märchenhaften Kinderfreundschaft. Wie die gebürtige Gundelfingerin zum Schreiben kam.
Henny´s Eltern sahen ihre rot gewordenen Tochter fragend an. „Was meinst du denn genau damit, jemanden aufzunehmen? Für eine Woche, einen Monat oder ein Jahr? Und wie soll das vonstattengehen? Erkläre es uns mal etwas genauer.“ Da Mutti und Papa Becker eigentlich ganz freundlich dreinschauten, wagte Henny es nun doch und erzählte Bastis Geschichte. „Und darum“, schloss Henny ihre Mitteilung, „würde ich mich so freuen, wenn ihr Basti kennenlernt und er eine Weile bei uns wohnen könnte. Wir könnten zusammen für die Schule lernen und nachmittags gemeinsam spielen.“
Das ist ein Auszug eines Buches. Es schildert die Situation eines kecken, fröhlichen zehnjährigen Mädchens, dem die Eltern kaum einen Wunsch abschlagen können. So auch nicht den, dass der Vollwaise Basti, ein dunkelhaariger blasser Junge, als neues Familienmitglied ins Haus der Beckers aufgenommen wird. Hier beginnt die Geschichte von fesselnder Magie und fantastischen Abenteuern für Kinder, die von der in Deisenhofen lebenden Christine Kohout-Östreicher unter dem Titel „Henny Becker und der magische Ring“ geschrieben wurde.
Aufgewachsen in Gundelfingen
Einfühlsam eintauchend in die magische Fantasie der Kinder, lässt die Autorin Henny und Basti mit Herrn Togger, einem niedlichen rotbraunen Eichhörnchen, und Boxerwelpe Sandor den Zauber von kindlichen Abenteuern erleben, eingebettet in die magische Welt von Elfen, bösartigen Gnomen, einer grausamen Fledermaus, weißen Tauben und einer Eule, die die Wächterin eines magischen Rings ist. Es gibt auch Olfen, eine Art von Elfen, die Christine Kohout-Östreicher erfunden hat. Mit diesem Buch ist der gebürtigen Gundelfingerin ein Kinderbuch gelungen, das sicherlich auch in seinen zwei weiteren geplanten Fortsetzungen ihre Leserschaft begeistern wird. Weg von der digitalen Übersättigung öffnet die gelernte Altenpflegerin mit ihrem Buch Kindern eine Welt, weg von der Forderung nach Leistung und Zukunftsdruck. Das betont sie im Gespräch immer wieder.
Der Dillinger Erich Pawlu hat sie inspiriert
Selbst aufgewachsen als jüngstes von sechs Kindern in einer Gundelfinger Bauernfamilie interessierte Christine Kohout-Östreicher schon seit frühester Jugend alles, was mit Literatur zu tun hatte. So schrieb sie für die Familie, Freunde und Bekannte sowie auch später für unsere Zeitung Gedichte und Kurzgeschichten. Unter anderem hatte sie auch an einem Gedichtwettbewerb beim Goethe-Verlag in Frankfurt teilgenommen und den ersten Preis gewonnen. Ermutigt habe sie dazu der bekannte und bereits verstorbene Schriftsteller aus dem Landkreis Dillingen, Erich Pawlu, sowie ihr Groß-Cousin Ludwig Hausmann.
Diesen beiden habe sie auch nach langer Überlegung das Manuskript für ihr Buch vorgelegt, deren Urteil dann letztendlich zur Entscheidung geführt habe, sich mit einem Verlag in Verbindung zu setzen. „Ich hatte die Geschichte schon seit Langem in meinem Kopf verfasst“, berichtet die Autorin, doch den Weg zum Buch mit einem Verlag habe sie erst nach dem Zuspruch dieser beiden Literaten aus dem Landkreis eingeschlagen. Zwei Fortsetzungen der Geschichte habe sie auch schon fertig und diese Trilogie soll der Start in weitere Geschichten und Bücher für Kinder und Jugendliche darstellen.
Info: Erschienen ist das Buch im Verlag „edition-winterwork“ mit ISBN 978-3-98913-012-3 und ist in allen bekannten Buchhandlungen, auch online, zu kaufen.
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