Unter anderem vom Bettentrakt im Neubau aus ist es gut zu sehen: Das Herz, das die Hausmeister des Wertinger Krankenhauses in den Garten der Klinik gemäht haben. Sie wollen damit ein Zeichen der Solidarität und des Respekts für das Personal setzen, das unter dem Insolvenzverfahren der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen leide.
Ende Mai erfährt das Wertinger Krankenhaus-Personal, wer gekündigt wird
Davon berichtet Maria Knab, die im Krankenhaus in Wertingen arbeitet und im März die große Protestdemo organisiert hat. „Das Herz ist zum gängigen Symbol geworden“, sagt sie. So kleben auch rote Herzen am Schild vor dem Krankenhaus, die von der Demonstration übrig geblieben sind. Wer sie dort angebracht hat, weiß Knab nicht. Doch auch darin sieht sie Zeichen von und für die Mitarbeiter, die im Moment „zittern“, wie sie sagt. Denn Ende des Monats werden sie erfahren, wem insolvenzbedingt gekündigt wird und wem nicht. Darüber habe die Geschäftsführung in einem Schreiben informiert.

Nun haben die Hausmeister, die namentlich nicht genannt werden möchten, dem Personal mit ihrem Herz im Rasen zumindest eine kleine Freude bereitet. Wie Knab sagt, hätten sie ohnehin eine Blühfläche stehen lassen, und sich dann gedacht: „Warum denn nicht herzförmig?“
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