Einen unterhaltsamen Abend erlebten die zahlreichen Gäste des Musikvereins Osterbuch beim sogenannten „Musikerfrühling“. Unter dem Motto „Gefangen in der Zeit und bestimmt von ihr“, erklärte Moderator Gerhard Schmidt die Bedeutung seines selbstgewählten Mottos. Dabei ging er auf die unterschiedliche Auslegung des Zeitbegriffes durch Naturwissenschaftler, Philosophen, Ökonomen und den „einfachen Menschen“ ein. Die Würdigung der Uhr als Zeitmessgerät war ebenso Gegenstand seiner launigen Betrachtungen, wie das Grundbedürfnis des Menschen nach Ruhe und Atemholen.
Musikverein Osterbuch begeistert mit „Musikerfrühling“
Den Reigen der musikalischen Beiträge eröffnete die „Buach`mer Tanzelmuse“ unter Leitung von Andreas Tischmacher. Danach versetzte Martin Brummer auf der „Steirischen“ die Zuhörer in die gute alte Zeit. Mit der Schlagermelodie „Marina, Marina“ erreichte er die Herzen der Zuhörenden, von denen viele den Text dazu problemlos mitsangen. Die „Saitenmusik“ unter der Leitung der Harfenistin Andrea Kratzer verzauberte das Publikum mit verschiedenen Stücken. Dabei wurde es still im Saal und man konnte die erbaulichen Klänge im Zusammenspiel von Harfe und drei Zithern genießen.

Der Auftritt des „Kirchbergtrios“ unter der Leitung von Ulrike Abt bestach durch die klaren Stimmen mit eigener Gitarrenbegleitung. Inhaltlich spannten die Sängerinnen im Laufe des Abends einen weiten Bogen über das Liedgut aus schwäbischen Landen, von heiter, besinnlich bis witzig und frech.
Kirchbergtrio mit klaren Stimmen und Gitarrenbegleitung
Die „Longnamer Volkstanzgruppe“ – seit Jahren ein fester Bestandteil der Veranstaltung – zeigte einen „Bändertanz“ um einen symbolisch aufgestellten Maibaum, sowie zwei weitere Volkstänze. Regie beim Einstudieren hatten Marlene Baumann und Annemarie Schmidt geführt. Die Zuschauer dankten mit anhaltendem Applaus. Begleitet wurde die Tanzgruppe live von der souverän aufspielenden „Buach`mer Tanzelmuse“, die auch im Gesamtverlauf des Abends immer wieder durch ihr erfrischendes Spiel überzeugte.
Für Abwechslung, Lachen und Schmunzeln sorgten auch immer wieder zum Thema passende lustige und hintersinnige „Schwäbische Gedichtla“, vorgetragen von Gerhard Schmidt. Der Sketch „Der Umwelt z`liab“, gespielt vom Ehepaar Schmidt, handelte von Problemen bei der häuslichen Mülltrennung. Die Reaktionen der Zuschauer ließen erahnen, dass die richtige Mülltrennung durchaus ein häusliches Streitpotential heraufbeschwören kann.
Am Ende des Abends bewiesen die vielen Zuschauer mit ihrem lang anhaltenden Beifall, dass sie die Beiträge der Akteure wertschätzten. Dabei darf nicht vergessen werden, dass das Küchen- und Serviceteam des Bürgerhauses Osterbuch an diesem Abend einen wichtigen Wohlfühlbeitrag mit gutem Essen leistete. (AZ)
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